Das wäre auch

• Andreas aus Niedersachsen am 11.02.2015 um 00:05

> "Nicht "einer" davon, sondern der Notarzt mit Blaulicht und Sirene!!!"

Und der darf das auch nicht machen, wenn er andere damit gefährdet oder bedrängt! Punkt!

> "Dass er "ins Grüne" ausweichen musste, habe ich, wie schon geschrieben, nirgends gelesen."

Hier mal schnell:
"Er habe die anderen Fahrzeuge zum scharfen Abbremsen und Ausweichen aufs Bankett genötigt."
http://www.welt.de/regionales/bayern/article137150...
"habe zwei entgegenkommende Fahrzeuge zum scharfen Abbremsen und Ausweichen aufs Bankett genötigt, so der Vorwurf."
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/not...

> "Wenn er "SCHARF" bremsen musste, war er ganz einfach zu schnell unterwegs"

Wieso das denn? Auf Landstraßen darf man i.A. 100 fahren...
Und weit voraus kann man oft auch nicht sehen...
Wenn du dann Blaulicht siehst, musst du auch erst mal checken, was los ist...
Allenfalls kann man vorsichtig(!!!) vom Gas gehen (um die Hintermänner nicht zu gefährden) und sich möglichst rechts halten...
Was bei einer Landstraße mit Bankett nicht viel Platz bietet - jedenfalls nicht so viel, dass sich der Rettungsdienstler eine dritte Spur erzwingen kann...

> "und nicht der Notarzt, der unterwegs war, um Menschenleben zu retten!"

Ist wurscht, warum der unterwegs ist, wenn wir über die Gefährdung Dritter sprechen.

> "Dieser Autofahrer hätte überhaupt keinen Grund gehabt, "scharf" zu bremsen, denn er hätte das Martinshorn hören oder das Blaulicht sehen können."

S.o.

> "Letztendlich muss sich niemand wundern, wenn jetzt Stimmen laut werden, die sich (natürlich nicht) wünschen, dass genau dieses Missgeschick der Tochter/dem Sohn des anzeigenden Fahrers passiert wäre. Diese "Stimmen" könnte ich auf jeden Fall nachvollziehen, auch wenn das rechtlich völlig falsch ist."

Das ist so oder so falsch.
Wie gesagt - ein Dilemma:
einer meiner Lieben in Gefahr, will ich sicher auch, dass der Notdienst rast und mir ist da schnurz, ob der unterwegs ein paar Fremde totfährt. Wird einer meiner Lieben vom rasenden Notdienst totgefahren, kann der auch 100 Fremde gerettet haben und ich reiß ihm trotzdem den Kopf ab...

• Martina (Tina) Reichelt am 11.02.2015 um 19:22

"Punkt!"

Nix "Punkt"!!! Ich habe nämlich noch was zu sagen! ;-)

Ich bleibe dabei - wenn ein Rettungswagen (in diesem Fall laut Medienberichten auf gerader, übersichtlicher Straße) von einem Autofahrer übersehen wird, dann war er (der Autofahrer natürlich) eben entweder zu schnell, abgelenkt (telefoniert???) oder anderweitig beschäftigt. PUNKT!!!

• Andreas aus Niedersachsen am 12.02.2015 um 00:15

> "Ich bleibe dabei - wenn ein Rettungswagen (in diesem Fall laut Medienberichten auf gerader, übersichtlicher Straße) von einem Autofahrer übersehen wird, dann war er (der Autofahrer natürlich) eben entweder zu schnell, abgelenkt (telefoniert???) oder anderweitig beschäftigt."

Erstens sah das nach einer normalen, also geschwungenen, Landstraße aus, wo man eben nicht kilometerweit Sicht hat.
Zweitens ist es normal auf einer Landstraße 100 zu fahren.
Drittens ist dann so ein Fahrzeug dann ggf. fast schon auf gleicher höhe mit dir bevor du überhaupt regieren kannst.
Viertens kann man da nicht ausweichen und Platz machen, weil man nicht ins Bankett brettern kann.

Und fünftens: Selbst WENN man es mit einem schusseligen Fahrer zu tun hat, der grad die Verkehrsnachrichten hört oder was auch immer und nichts anderes, muss der weder in die Eisen steigen (darf es auch gar nicht, um den nachfolgenden verkehr nicht zu gefährden), noch darf da ein Rettungsdienstler gemeingefährlich beim Überholen den Gegenverkehr in den Acker drängen!

Jetzt mal plastischer: Stell dir doch mal vor, deine Tochter wird so von einem Rettungswagen in den Acker gejagt, überschlägt sich und wird zermust oder verbrannt... und wenn du dann zum Restesammeln kommst, blubbern dich alle voll und meckern über deine böse Tochter, die ja selbst schuld ist, weil sie asozial fuhr...

Na, angenehme Vorstellung? Wirst du deine Trauer abschalten können und mitmotzen?