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Weltmeisterschaften
Die Weltmeisterschaften in sechs Disziplinen werden 2026 in Aachen ausgetragen.

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  • Foto: Deutschen Reiterlichen Vereinigung
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  • Vergabe der Weltmeisterschaften in sechs Disziplinen nach Deutschland
  • Die Weltmeisterschaften in sechs Disziplinen werden 2026 in Aachen ausgetragen.

Die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) hat auf ihrer Generalversammlung in Mexiko City entschieden: Die gemeinsame Bewerbung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und des Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV) für die Disziplinen Springen, Dressur, Vielseitigkeit, Fahren, Voltigieren und Para-Dressur war erfolgreich. Somit wird es bei den FEI World Championships Aachen 2026 vom 11. bis 23. August in der Aachener Soers wieder um Gold, Silber und Bronze gehen.

2026, also exakt 20 Jahre nach den Weltreiterspielen 2006, kommen die FEI World Championships in den Disziplinen Springen, Dressur, Vielseitigkeit, Fahren, Voltigieren und Para-Dressur zurück nach Aachen.

„Wir freuen uns sehr über das uns entgegengebrachte Vertrauen“, sagt Stefanie Peters, Präsidentin des Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV), die bereits jetzt euphorisch auf das Großereignis vorausblickt. „Seit mehr als 100 Jahren lebt und fördert der ALRV den Pferdesport. Und wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserer langjährigen Erfahrung auch dieses Championat erfolgreich ausrichten und damit einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung und Förderung des Pferdesports weltweit leisten können.“ Aachen hat Anziehungspotential – für Sportler und Zuschauer gleichermaßen. So ist der CHIO Aachen, das Weltfest des Pferdesports, längst Deutschlands größte Sportveranstaltung und gilt als das renommierteste Reitturnier weltweit. Im Laufe der Jahrzehnte hat zudem die erfolgreiche Ausrichtung zahlreicher Championate den ALRV zum weltweit führenden Veranstalter von Pferdesport-Events werden lassen. Nicht nur mit den Weltreiterspielen 2006, auch mit den Europameisterschaften 2015 oder den Youth Equestrian Games 2022 hat die Aachener Soers ihr Können als Gastgeber unter Beweis gestellt.

Stimmen aus der Politik

Nun kommt eine weitere Großveranstaltung hinzu, sehr zur Freude von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Nordrhein-Westfalen ist das Sportland Nr. 1. Dazu passt, dass ein Pferd das Wappen unseres Landes schmückt. Denn bei uns in Nordrhein-Westfalen wird der Pferdesport geliebt und gefeiert. An allererster Stelle beim CHIO Aachen, dem Weltfest des Pferdesports. Darauf sind wir stolz. Jetzt gibt es noch einen besonders schönen Grund, stolz zu sein“, so der NRW-Landesvater.

Begeistert über die Ausrichtung des internationalen Top-Events zeigt sich auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz: „Sportliche Großereignisse verbinden Menschen auf der ganzen Welt. Es ist eine Ehre für unser Land, die Welt des Pferdesports erneut in Aachen begrüßen zu dürfen – als gastfreundlicher und weltoffener Gastgeber der FEI World Championships Aachen 2026.“

Gemeinsame Bewerbung von FN und ALRV

„Ich möchte den Gewinnern gratulieren, die hervorragende Gebote abgegeben haben. Wir alle sind uns der einzigartigen Erfolgsgeschichte Aachens bei der Organisation äußerst erfolgreicher Großveranstaltungen bewusst“, sagte FEI-Präsident Ingmar de Vos und bedankte sich bei allen, die sich um ein Championat beworben haben.

Rückendeckung im Hinblick auf das Jahr 2026 erfahren die Aachener Organisatoren von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN): „Die FN wird die Planung und Durchführung der FEI World Championships Aachen 2026 nach Kräften personell, sportlich und werblich unterstützen“, verspricht FN-Präsident Hans-Joachim Erbel. „Wir können stolz darauf sein, ausgewählt worden zu sein. Es ist ein gutes Zeichen, dass wir in Deutschland in der Lage sind, solche Großveranstaltungen durchzuführen. Solche Veranstaltungen haben gesellschaftlichen Einfluss, das haben wir 2006 bereits gesehen. Wir sind sicher, dass diese WM eine Möglichkeit ist, die Schönheit des Pferdesports darzustellen. Wir wollen zeigen, dass Spitzensport und Tierwohl zusammen funktionieren.“

FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach war 2006 bereits organisatorisch an den Weltreiterspielen beteiligt wenn auch noch in anderer Position. Er freut sich auf die WM 2026: "Die Weltreiterspiele 2006 waren ein Riesenerlebnis und mich erfüllt es immer noch mit Stolz, dass wir damals diese Weltreiterspiele organisieren konnten. Das war ein zweifaches Sommermärchen - an die Fußball-WM in Deutschland haben sich die Weltreiterspiele angeschlossen und wir als Pferdesportler haben die Euphorie mitgenommen. Aachen hat damit bereits ein wichtiges Signal in die Pferdewelt gesendet, nämlich dass es möglich ist Weltreiterspiele zu organisieren. Seitdem ist Aachen das Vorbild für die großen Championate. Das wird sich auf 2026 übertragen.“

Sechs Disziplinen an einem Ort

„Dank unseres erfahrenen Organisationsteams sowie der einzigartigen Aachener Atmosphäre bieten wir für die FEI World Championships Aachen 2026 ideale Voraussetzungen für ein unvergessliches Event“, sagt ALRV-Vorstandsmitglied Birgit Rosenberg, die beim jährlich stattfindenden CHIO Aachen zugleich als Sportchefin agiert. „Vor uns liegt eine Menge Arbeit“, so Rosenberg weiter. „Arbeit, die wir in den kommenden Monaten als Team hochmotiviert und mit Leidenschaft angehen werden.“ Dazu gehört auch, dass im zeitlichen Umfeld der FEI World Championships Aachen 2026 verschiedene Investitionen zur generellen Weiterentwicklung und Zukunftsaufstellung des Reitsports in Aachen geplant sind, unter anderem der Bau einer neuen Reitsporthalle und eines weiteren Stadions. „Wir wollen den Para-Sport und die Jugend nachhaltig ins Weltfest des Pferdesports einbinden und den CHIO Aachen langfristig als das Aushängeschild des gesamten Reitsports weltweit und als Deutschlands größte Sportveranstaltung erhalten und ausbauen. Der CHIO Aachen wird Standards für zukünftige Sportgroßveranstaltungen setzen. Dabei geht es besonders um die Bereiche Para-Sport, Spitzensport, Jugend, Equal Payment und Nachhaltigkeit,“ erklärt Michael Mronz, Geschäftsführer der Aachener Reitturnier GmbH (ART).

Stimmen aus dem Sport

Isabell Werth gewann bei den Weltreiterspielen 2006 in Aachen zweimal Gold und einmal Bronze. Sie sagt: "Eine Weltmeisterschaft in Aachen, das wird dem Reitsport einen richtigen Push geben. Und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Die Erinnerung an 2006 wird eine Inspiration für alle sein, da bin ich mir sehr sicher."

Kai Vorberg, Bundestrainer Voltigieren, war 2006 bei den Weltreiterspielen als Athlet dabei. Er sagt: „Aachen ist sowieso immer ein besonderes Erlebnis. Wenn dort aber auch noch eine WM ausgetragen wird, kann man schon sagen, dass dort auch ein bisschen Geschichte geschrieben wird. Für mich selbst trifft das auf jeden Fall zu. Ich habe 1997 in Aachen mein allererstes Championat bestritten und Silber gewonnen. 2006 durfte ich in Aachen den WM-Titel im Herren-Einzel gewinnen. Für mich schließt sich in Aachen jedes Mal wieder ein Kreis – erst recht wenn ich 2026 in anderer Funktion wieder dabei sein dürfte und das als Trainer miterleben dürfte. Für den Pferdesport als Gesamtes ist diese WM gar nicht hoch genug einzuordnen und für die Disziplin ein weiterer Meilenstein.“

Die wichtigsten Fakten zur WM:

Der Kartenverkauf für die WM 2026 beginnt am Montag, 20. November, um 9 .00 Uhr. Tickets sind unter Telefon 0241-9171111, in der Geschäftsstelle des Aachen-Laurensberger Rennvereins sowie hier erhältlich.
Das WM-Programm wird über zwei Wochen stattfinden, in der ersten Woche stehen Vielseitigkeit, Dressur und Voltigieren auf dem Programm, in Woche zwei folgen Springen, Fahren und Para-Dressur.
Die Dressur-Wettbewerbe werden wie bereits bei den Weltreiterspielen 2006 im Hauptstadion ausgetragen
2026 wird es keinen klassischen CHIO geben, sondern eine verkürzte Veranstaltung Anfang Juni.

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