Zeit

Nur ein Teil der langen Treppe
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In der Wikipedia steht zum Begriff "Zeit" folgendes:
"Die Zeit beschreibt die Abfolge von Ereignissen, hat also im Gegensatz zu anderen physikalischen Größen eine eindeutige, unumkehrbare Richtung." Ist das wirklich immer so??? Ich bin mir nicht mehr so sicher ...

Eine wahre Begebenheit

Am vergangenen Sonntag musste ich, wie in den letzen drei Wochen jeden Morgen, früh aufstehen, um eine Tablette nehmen.

Müde ging ich nach nebenan ins Ankleidezimmer. Ich sah auf die einfache Holzuhr an der Wand: Es war kurz vor halb sechs. Draußen war es noch dunkel.
Allerdings waren die Tabletten oben schon aufgebraucht, so dass ich nach unten musste, um eine Tablette nehmen zu können.

Die - mir an diesem Tag besonders lang vorgekommene - Holztreppe nach unten, schien kaum ein Ende zu nehmen.
Endlich unten angekommen, ging ich ins Zimmer, in dem die Tabletten lagen und nahm sofort eine davon, denn es würde ja etwas dauern, bis sich die erwünschte Wirkung einstellte.

Um die Wirkzeit zu nutzen, klappte ich mein Laptop auf und startete das Mail-Programm. Da waren tatsächlich schon neue Nachrichten!
Die Computeruhr zeigte halb sieben.

Wie immer kamen bald meine Katzen und baten um ihr Frühstück und ein paar Leckerli.
Natürlich bekamen beide ihr Futter und ein paar Knusperstücke für Katzen.

Danach setzte ich mich wieder an mein Laptop, las und beantwortete ein paar Mails und daddelte noch hier und dort herum, um zu sehen, was es Neues in der Welt gab.

Allmählich begann es draußen heller zu werden und meine Hühner meldeten Anspruch auf Auslass in den Garten und ebenfalls ihr Frühstück an. Auch sie sollten bekommen, wonach sie verlangten.

Schon mal aufgestanden vom Computer, konnte ich dann ja auch gleich noch nach den Ziegen sehen. Sie hatten noch reichlich Heu und Wasser von der Nacht und wollten lieber in Ruhe gelassen werden - es war ihnen noch zu früh. Das nenne ich mal anspruchslos! ;-)

Mit dem Nachlassen der Schmerzen, kam meine tiefe Müdigkeit zurück und ich beschloss, wieder ins Bett zu krabbeln. Ich schleppte mich also die lange Treppe wieder hinauf und sah beiläufig im Zimmer auf die einfache Holzuhr: Es war halb sieben!

Da der Sonntagsgottesdienst im Nachbardorf erst um halb zehn begann, brauchte ich erst um kurz vor acht Uhr aufzustehen, um zu duschen etc., also erst in fast 1 1/2 Stunden - wie schön!

Als ich im Bett lag und meinen Wecker im Handy stellen wollte, war es plötzlich schon kurz nach halb acht und das Weckerstellen lohnte sich nicht mehr!

Was war da los?

Bürgerreporter:in:

Kirsten Steuer aus Pattensen

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