Pressemitteilung Nr. 09/2014 - Pattensen – Papagei auf der Dachrinne

Kleiner Papagei und große Drehleiter. Sekunden später verschwand das Tier in den Nachthimmel
  • Kleiner Papagei und große Drehleiter. Sekunden später verschwand das Tier in den Nachthimmel
  • hochgeladen von Henning Brüggemann

Wieder einmal wurde die Ortsfeuerwehr Pattensen zu einem vermeintlichen Tierrettungseinsatz gerufen. Am 09.02.2014 gegen 18:30 h meldete ein Passant einen Papageien auf der Dachrinne eines Hauses in der Warschauer Str. Pattensen. Nachdem die Feuerwehreinsatzleitstelle Kontakt zu dem Pattenser Ortsbrandmeister aufgenommen hatte wurde der „Gerätewagen Tier“ aus Rethen an die Einsatzstelle beordert. Die Kameraden in Rethen verfügen über Geräte wie Kescher und Käfige um Tiere einzufangen und sicher zu stellen. Am Einsatzort angekommen stellten die Rethener Kameraden fest, das sie den Papagei nicht ohne Leiter erreichen könnten und ließen die Drehleiter Pattensen nebst Unterstützungsfahrzeug nachalarmieren. Als die Leiter ausgefahren war und man dem Tier schon fast habhaft geworden war, schwang sich der Vogel in Lüfte und verschwand in der tiefschwarzen Nacht. Schaulustige vor Ort merkten an, das man den Exoten bereits am Nachmittag gesehen habe….

In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr darauf hin, dass Einsätze dieser Art kostenpflichtig an den Halter eines Tieres abgerechnet werden – so man denn den Halter ermitteln kann. So belaufen sich die Kosten (gem. aktueller Satzung) der Stadt Pattensen allein für die Drehleiter auf € 156,00 je angefangene Stunde. Hinzu kommen die weiteren Fahrzeug und selbstverständlich das Personal.

Im Einsatz waren:

Ortsfeuerwehr Rethen mit einen Fahrzeug und 3 Kameraden
Ortsfeuerwehr Pattensen mit 3 Fahrzeugen und 10 Kameraden
Polizei mit einen Fahrzeug und 2 Beamten

gez. Henning Brüggemann, 1. HBM

Siehe hierzu
www.pattensen.de/Portals/23/Dokumente/ortsrecht/B_II_6.pdf
www.pattensen.de/Portals/23/Dokumente/ortsrecht/B_II_6_2.pdf

Bürgerreporter:in:

Henning Brüggemann aus Pattensen

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4 Kommentare

Bürgerreporter:in
Henning Brüggemann aus Pattensen
am 10.02.2014 um 22:30

Nein - die Leitstelle hat sich richtig verhalten. Erst den Ortsbrandmeister kontaktiert und dann in Abstimmung mit ihm und der Polizei die weiteren Maßnahmen eingeleitet.

Lächerlich machen sich diejenigen die dafür überhaupt eine Notruf absetzen. Und die Gaffer die dann noch gute Ratschläge geben.....

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 10.02.2014 um 22:52

> "In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr darauf hin, dass Einsätze dieser Art kostenpflichtig an den Halter eines Tieres abgerechnet werden – so man denn den Halter ermitteln kann"

Wenn der doch selbst gar nicht angerufen hat, kann man ihm wohl kaum den Einsatz in Rechnung stellen. Das müssten dann die blechen, die wegen eines bunten Vogels die Feuerwehr anrufen.

> "Lächerlich machen sich diejenigen die dafür überhaupt eine Notruf absetzen."

Ja, seh ich auch so. Aber man muss doch diese Lächerlichkeit als FW nicht immer und überall mitmachen, oder!?

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 10.02.2014 um 22:54

> "Bei uns sitzen auch oft Tauben ( oder so genau konnte ich sie nicht erkennen) auf der Dachrinne. Manchmal ist sogar der Storch auf dem Dach. Also bitte nicht 112 anrufen!"

*grins* ;))))

Aber hey, bei euch geht's wenigstens mal um bunte Exoten... hier rufen welche die FW an, weil eine Katze im Busch sitzt oder eine Drossel vom Ast kippt ;)