Mühlen in Niedersachsen
Auf Mühlentour nach Laderholz zur Wassermühle

Wassermühle Laderholz
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"Klack,klack, klack" klappert die Laderholzer Wassermühle während des Mühlentages am vergangenen Pfingstmontag und weist schon von Weitem den Weg zu diesem romantischen Flecken im Neustädter Land.

Zahlreiche Radfahrerinnen und Radfahrer zieht es an diesem schönen Tag ebenfalls zur Mühle. Im idyllischen Cafégarten gleich hinter der Mühle an der Alpe gibt es leckeren frisch gebackenen Kuchen und Torten. Vor der Mühle haben Händlerinnen und Händler ihre bunten Stände aufgebaut und bieten u.a. selbst gebaute Nistkästen und Insektenhotels, bunte Taschen und Schürzen, leckeren Senf und Chutneys an. Spanferkel und Würstchen laden zu einem deftigen Mittagessen ein und eine jazzige Musikgruppe unterhält die zahlreichen Besucherinnen und Besucher.


Die riskieren im Inneren der Mühle gerne einen Blick auf den Rüttelschuh, der für das weithin hörbare Klackern der Mühle verantwortlich ist, den Beutelkasten und die beeindruckenden Zahnräder, die die Bewegung des Wasserrades auf den Mahlstein übertragen. Es ist kaum zu glauben, dass die Mühle bis 1990 fast verfallen war. Seit 1950 stand die Wassermühle still und die Außenanlagen wurden nicht mehr gepflegt. Im September 1991 gründete sich die "Interessengemeinschaft zur Rettung der Laderholzer Wassermühle". Viele ehrenamtliche Stunden Arbeit und eine Menge Geld sind seit damals in die Mühle geflossen und haben sie wieder zu einem kleinen Schmuckstück werden lassen. Im Rahmen des Wiederaufbaus wurde auch der zum Teil versandete Mühlenteich neu angelegt.

Besonders beeindruckend an der Laderholzer Wassermühle sind die beiden Wasserräder, von denen eines unterschlächtig und eines oberschlächtig ist. Bei dem unterschlächtigen Rad fließt das Wasser der Alpe unter dem Rad hindurch und treibt es so an. Für das oberschlächtige Rad wird das Wasser über das Rad geleitet und das Gewicht des Wassers zum Antrieb genutzt. Ursprünglich war an der Mühle zum Schutz vor Wind und Wetter über den Wasserrädern ein "Schuppen" angebracht. Dieser wurde bei der Restaurierung nicht wieder aufgebaut, damit es freie Sicht auf die Wasserräder gibt.

Wollt ihr mehr über die Geschichte der Laderholzer Wassermühle erfahren? Dann ist "Der kleine Mühlenführer" der Heimatbundgruppe Laderholzer Wassermühle e.V. unbedingt zu empfehlen. Hier sind viele interessante, historische Informationen und technische Erklärungen liebevoll zusammengetragen worden. Es ist bewundernswert, was die Dorfgemeinschaft alles gemeinsam auf die Beine gestellt hat, um die Wassermühle zu erhalten.

Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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