Podiumsdiskussion mit den 4 Laatzener Bürgermeisterkandidaten

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion von links nach rechts: Jürgen Köhne (CDU), Thomas Prinz (SPD), Jürgen Döring (Moderator), Gerd Apportin (Bündnis 90/Die Grünen), Peter Siemens (Die Linke.)
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  • Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion von links nach rechts: Jürgen Köhne (CDU), Thomas Prinz (SPD), Jürgen Döring (Moderator), Gerd Apportin (Bündnis 90/Die Grünen), Peter Siemens (Die Linke.)
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Nicht nur in Laatzen wird am 25. Mai 2014 auf mehreren Ebenen gewählt: Neben der Wahl zum Europäischen Parlament und der Wahl des Regionspräsidenten wird in Laatzen auch über den Bürgermeister entschieden, der dann für 7 Jahre die Geschicke der Stadt lenken soll. Neben dem bisher amtierenden und stark umstrittenen Thomas Prinz (SPD) kandidieren auch Jürgen Köhne (CDU), Gerd Apportin (Bündnis 90/Die Grünen) und Peter Siemens (Die Linke.). Sie alle nahmen am 14.03.2014 an einer Podiumsdiskussion statt, die vom „FORUM 2014 e.V.“, einem gemeinnützigen und überparteilichen Laatzener Bürgerverein, in der Albert-Einstein-Schule veranstaltet wurde. Joachim Döring (Pressesprecher der Henriettenstiftung/Hannover, Journalist und Pfarrer) moderierte die Diskussion, die er umsichtig und ausgewogen leitete. Er ließ den anwesenden ca. 120 Bürgern viel Raum, ihre Fragen zu stellen und die Themen zu benennen, die ihnen unter den Nägeln brennen. Es war das Verdienst des Moderators, dass die Podiumsdiskussion zu einem spannenden und kurzweiligen Abend wurde.

Nimmt man den Applaus als Maßstab für die Sympathien der Zuschauer, so ging Jürgen Köhne als eindeutiger Sieger aus dem Abend hervor. In seiner ruhigen sachlichen Art, die viel Verwaltungswissen erkennen ließ, hob er sich wohltuend vom bisherigen Amtsinhaber Thomas Prinz ab, der seine stadtbekannte Arroganz an diesem Abend zwar im Griff hatte, der jedoch nicht auf seine gebetsmühlenartigen Selbstbeweihräucherungen verzichtete. Erstaunlich gut schlug sich der Kandidat der Linken, Herr Peter Siemens, der „seine Träume“ vortrug (Stadtticket für den öffentlichen Nahverkehr und ein Fond gegen Stromsperren), allerdings nicht sagte, wie sie bei der gegebenen desolaten Kassenlage der Stadt finanziert werden sollen. Von allen Bürgermeisterkandidaten hatte Gerd Apportin von Bündnis 90/Die Grünen wohl den schwersten Stand, weil er in der Diskussion Fehlentwicklungen in Laatzen bedauerte („Prestigebauten“), die er selbst zuvor erst ermöglicht hatte.

Dem FORUM 2014 ist dafür zu danken, dass es eine demokratische Streitkultur nach Laatzen zurückgebracht hat, die von den Bürgern lange schmerzlich vermisst worden ist. Diese Veranstaltung hob sich wohlwollend von so mancher frustrierenden Ratssitzung ab. Vielleicht war die Podiumsdiskussion von FORUM 2014 ja der Beginn einer wunderbaren Freundschaft zwischen Bürgern und Kommunalpolitikern. Zu hoffen wäre es, weil diese Stadt den Bürgern gehört und sie deshalb niemals die Beute einer Ideologie, einer Partei oder einer Parteiengruppierung sein darf. Denn wir – alle Bürger von Laatzen – wir sind das Volk!

Bürgerreporter:in:

Klaus Hoffmeister aus Laatzen

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