Verkehrs(behinderungs)planung?

Gestern war ich auf der A1 und A7 mit dem Auto unterwegs - im Schneckentempo. Zwischen Osnabrück und Bremen war der rechte Fahrstreifen gesperrt wegen einer Tagesbaustelle. Dann kam ich an dem corpus delicti vorbei: ein Klein-Lkw mit Rindenmulch stand auf dem rechten Fahrstreifen. Die Arbeiter beförderten mit dem Eimer in einer Kette die Schnitzel auf den Hang eines Lärmschutzwalles.

Später auf der A7 bei Neumünster. In diesem Abschnitt kann der Standstreifen als dritte Fahrspur frei gegeben werden. Dies war aber trotz stockendem Verkehr nicht geschehen. Auch hier kam ich dann an der Ursache vorbei. Eine Arbeitsbühne war auf der Standspur aufgestellt, um eine der dort angebrachten Videokameras zu richten.

Bei diesen beiden Blockierungen frage ich mich, was in den Köpfen der Verantwortlichen vorgeht! Gestern haben in mehreren Bundesländern die Ferien begonnen und freitags herrscht ohnehin schon dichter Verkehr auf den Autobahnen. Derartige "Tagesbaustellen" könnte man ebenso gut zu verkehrsarmen Zeiten einrichten.

Es ist für mich auch nicht das erste Mal, dass ich solche besser planbaren Baumaßnahmen zu Verkehrsspitzenzeiten erlebe. Den Planern und Durchführenden scheint es dabei regelmäßig vollkommen egal zu sein, welches Verkehrschaos sie verursachen. Dabei sollte doch das Ziel sein, den Verkehrsfluss optimal zu gestalten. Schließlich schont dies auch die Umwelt.

Sinnvolle Planung ist alles!

Bürgerreporter:in:

Nicole Be aus Kiel

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