Leserbrief an die Nordhannoversche zum "Winterdienst in der Gemeinde Isernhagen"

Leserbrief zum Thema: Winterdienst in der Gemeinde Isernhagen

Jetzt haben wir schon seit einigen Wochen strengen Frost, Schnee, vereiste Strassen, Plätze und Fußwege.
In dieser Zeit wurde immer wieder in der Öffentlichkeit und in privaten Kreisen über den Winterdienst diskutiert. Viel gescholten wurde der Winterdienst der Stadt Hannover. So hieß es, das Salz streuen ist wegen der besonders schwierigen Wintersituation erlaubt. Die Erlaubnis hielt aber nicht lange an, so dass nach kurzer Zeit in der Landeshauptstadt wieder der salzlose Zustand herrschte und sich durch den angetauten Schnee die Lage erheblich verschärfte.
Nun, das war und ist in Isernhagen anders. Ich möchte an dieser Stelle eine Lanze brechen für den auch hier manchmal gescholtenen Winterdienst. Im Ortsteil Isernhagen HB sind die Strassen immer genügend gereinigt und gestreut worden, so dass nach meinem Empfinden keine erhöhte Gefahr für Leib oder Leben bestand. Es ist schon erstaunlich, dass selbst in Nebenstrassen am Morgen gegen 05:30 Uhr schon das erste Räumfahrzeug unterwegs war und die Strasse passierbar machte. Die einzige Schwierigkeit war für die Autofahrer aus einer Parklücke oder Grundstückseinfahrt heraus zu kommen, weil die Massen von Schnee ja schließlich auch irgendwo lagern müssen.
Ferner soll auch die beschwerliche Arbeit der Müllwerker von AHA Beachtung finden, sie verrichten in diesen Tagen sicher eine nicht sehr leichte Arbeit, denn das Bewegen von Müllcontainern im hohen Schnee stellt eine besondere Belastung dar.
Was für Anlieger nicht ganz plausibel ist, dass von der Verwaltung immer wieder darauf hingewiesen wird aus den Streusandkisten kein Streugut zu entnehmen, um damit die öffentlichen Gehwege abzustreuen. Es stellt sich die Frage, wie soll das in der Praxis geschehen? Soll sich jetzt jeder Grundstückseigentümer einen Sandvorrat anlegen?
Ich bin der Meinung, dass selbst dann, wenn eine Gebührenerhöhung für diesen Zweck unumgänglich sein sollte, der Sand aus den Streusandkisten (wie auch in der gescholtenen Stadt Hannover geduldet wird) vom Bauhof der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden soll. Das sollte uns die Sicherheit wert sein, denn bei Verknappung des Streugutes wird von den Hauseigentümern nicht mehr gestreut werden können. Außerdem hat man jetzt eine Kontrolle darüber, was für ein Streumittel gestreut wird. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Streupflichtige sonst auf unvorstellbare Ideen kommen und das wäre auch hier nicht wünschenswert.

Bürgerreporter:in:

Hubert R. aus Isernhagen

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