Triathlon im und um den Tankumsee in Gifhorn nach einer 3-Jahres-Pause wieder ein Volltreffer

Besseres Wetter hätten sich die Veranstalter, in diesem Jahr zum ersten Mal der VfL Wolfsburg, Sparte Triathlon, beim Tankumsee Triathlon Gifhorn nicht wünschen können.
Am Morgen hatte es noch ein wenig geregnet, doch je näher der Start kam wurde das Wetter immer besser. In Triathlon-Kreisen sagt man dazu: Punktlandung zum perfekten Wettkampfwetter. Das Wasser im Tankumsee war angenehme 20,8 Grad warm. Neoprenanzug war erlaubt, aber nicht unbedingt nötig. So ein Anzug ist aber nicht nur wärmend, er macht die Schwimmer auch schneller.
Die 90 Damen waren pünktlich um 11:00 Uhr die ersten Teilnehmer, die die 600 Meter (mit kurzem Landgang) absolvieren mussten. Hier sollte die schnellste Schwimmerin (nach Sabrina Küsel vom Polizei-SV Eutin) nach 9:47 Min. an der Zeitnahme sein. Sie kam am Ende auf den 5. Platz.
Bei den Frauen machten die Sportlerinnen aus dem Raum Wolfsburg/Fallersleben die ersten Plätzen unter sich aus. Mit der schnellsten Radzeit und Laufzeit kam Sina Willmann aus Wolfsburg nach 1:06:45 Uhr als schnellste Frau als erste ins Ziel. 45 Sekunden später war Carolin Nagel vom VfL am Ziel nach den 600 Meter Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen.
Die gleiche Strecke mussten die knapp 300 Herren auch absolvieren. Es waren eigentlich 350 Herren für diesen Wettkampf zugelassen. Doch einige angemeldete Sportler hielten es nicht für nötig sich abzumelden. Davon hätten einige Dreikämpfer profitieren können, die auf der Warteliste standen und gern gestartet wären, und zum Teil sogar vor Ort waren.
SCHADE! Leider war ich auch davon betroffen.
So konnte (musste) ich den Start als Zuschauer betrachten. Sonst hätte ich die Fotos nicht machen können.
Nachdem die langsamste Frau (nach gut 22 Minuten) das Wasser verlies, stürzten die ca. 300 Herren ins Wasser. Immer wieder ein beeindruckendes Bild.
Schnell setzten sich einige "Piranjas" ab. Schon bei der Hälfte als die Schwimmer um eine Landboje laufen mussten, war das Teilnehmerfeld schon sehr weit auseinander gezogen. Carlo Kaminsky und Konstantin Bachor, beide vom VfL Wolfsburg, kamen als erste nach 8:12 Minuten aus dem Wasser. Letzterer, Konstantin Bachor, hatte zwei Wochen zuvor, beim IRONMAN Lanzarote, den hervorragenden 2. Platz belegt. Eine fast sichere Qualifikation für die WM auf Hawaii. Er sollte auch nach der besten Radzeit (28:53 Min für 20 km) als erster auf die Laufstrecke dürfen. Im am nächsten kam sein Vereinskollege Eike Hübenthal. Er sollte aber über 2 Minuten Rückstand im Ziel haben. Hier war es eine Vereinsmeisterschaft des Veranstaltervereins VfL Wolfsburg. Die ersten siebn, bzw. 12, der ersten 15 Plätze belegte das Werksteam.
Insgesamt sollten 267 Herren mit Zeiten in der Ergebnisliste erschienen. Drei Athleten kamen nicht ins Ziel, doch was eine sehr hohe Quote ist: 16 Herren wurden wegen Windschattenfahren oder Überfahren der Mittellinie disqualifizert.
Ein kleiner negariver Punkt dieser Veranstaltung. Aber dazu kann der Veranstalter nichts. Es gibt halt Regeln, die eingehalten werden müssen und die Wettkampfrichter achten darauf. Vielleicht hat es jemanden beim Windschattenfahren getroffen, der wenig dazu konnte, doch das "Lutschen" muss bestraft werden. Es sollen sich aber noch mehrere "Grüppchen" auf der Radstrecke gebildet haben. Alle fahren leider nicht fair.
Hoffentlich findet der Gifhorner Tankumsee Triathlon im nächsten Jahr wieder statt.
Dann werde ich mich auch wieder rechtzeitig anmelden. Denn, es tat schon weh, nur als Zuschauer bei dieser schönen Veranstaltung dabei sein zu können.

(Ergebnisse und weitere Informationen sind einzusehen unter:
http://triathlon-gifhorn.de/app/download/500447690...)