Ob Pandemie, Massenkarambolage oder Mauerfall - Ehrenamtliche des DRK sind unverzichtbar

14. November 2009
10:00 Uhr
Niedersachsenhalle, 30175 Hannover

„Ob im Fall einer möglichen Pandemie oder bei der Massenkarambolage auf der A2 – die Ehrenamtlichen des DRK in Niedersachsen waren und sind unverzichtbar. Immer wenn eine große Anzahl von Menschen plötzlich Hilfe braucht, ist das ohne Ehrenamtliche nicht zu bewältigen – wie vor 20 Jahren, als unzählige Besucher aus der ehemaligen DDR vom Roten Kreuz betreut wurden“, betont Horst Horrmann, Präsident des DRK-Landesverbandes Niedersachsen.
Ein Schwerpunktthema der diesjährigen Mitgliederversammlung des DRK-Landesverbandes Niedersachsen wird auch die Stärkung des Ehrenamtes sein. Rund 250 Vertreter aus 50 DRK-Kreisverbänden in Niedersachsen sowie Repräsentanten aus Gesellschaft, Verwaltung und Politik werden am 14. November 2009, um 10 Uhr in der Niedersachsenhalle des HCC in Hannover erwartet.

Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann wird Grüße der Landesregierung überbringen. „Die Bandbreite des Hilfeangebotes des DRK ist beeindruckend. Sie sind da, wo Sie gebraucht werden … Ich glaube, das bekannteste Logo überhaupt – rotes Kreuz auf weißem Grund – steht auf der ganzen Welt für internationale Hilfe und soziales Engagement“, würdigte sie im vergangenen Jahr die Arbeit des Roten Kreuzes.

Die DRK-Fachdienstbereitschaft des Landesverbandes wird sich aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens auf der diesjährigen Landesversammlung mit einem Einblick in die ehrenamtliche Arbeit präsentieren.

Hintergrundinfos:
• Bundesweit engagieren sich 400.000 Ehrenamtliche im Roten Kreuz, in Niedersachsen sind es 31.000. Rund 8.000 sind davon in den DRK-Bereitschaften aktiv und leisten beispielsweise Sanitätsdienste im Katastrophenfall. Bei einer Pandemie versorgen sie z. B. Familien, die unter Quarantäne gestellt sind, mit Lebensmitteln, springen bei Personalausfällen im Rettungsdienst ein oder ermöglichen die Einrichtung von Behelfskrankenhäusern, wenn die Kliniken total überlastet sind.
• Bei der Massenkarambolage am 19. Juli 2009 auf der A2 zwischen Braunschweig und Lehrte rasten rund 250 Fahrzeuge ineinander. Fast 100 Verletzte mussten versorgt werden. Mehr als 100 Einsatzkräfte des DRK aus den ehrenamtlichen Bereitschaften der Kreisverbände Braunschweig-Salzgitter, Gifhorn, Region Hannover, Helmstedt und Peine leisteten Hilfe und unterstützten die Rettungsdienste.
• Vom 19. August bis Ende des Jahres 1989 kümmerten sich mehr als 10.000 Helferinnen und Helfer des DRK um Flüchtlinge, Übersiedler und Besucher aus der DDR. Dafür hatte das Deutsche Rote Kreuz mehr als 100 Aufnahmestellen eingerichtet. Allein aus Niedersachsen waren 1.600 DRK-Einsatzkräfte vor Ort, beispielsweise in Zeltlagern in Budapest, in Zanka am Plattensee, in Vilshofen. Auch nach der Maueröffnung waren sie für die Besucher und Grenzgänger entlang der damaligen innerdeutschen Grenze da: berieten, reichten heiße Getränke oder versorgten Kranke und Verletzte.

Quelle: Presseinformation 21/2009 DRK-Landesverband Niedersachsen e.V. vom 12.11.2009

Bürgerreporter:in:

Frank Brinkmann aus Hannover-Misburg-Anderten

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