Was Sie schon immer über Ihr Blut wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten: … Nun, ich bin eine „Null“! Und das ist auch gut so!

Kennen Sie Ihre Blutgruppe? Sehr viele Menschen tun das nicht.

Die eigene Blutgruppe sollte man aber kennen – nicht nur für Notfälle, nein, auch die allgemeine Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen hängt von der Blutgruppe ab.

Die Tatsache, dass es vier Blutgruppen gibt, ist noch vielen Menschen geläufig. Aber wodurch die sich unterscheiden?

Nun, das Blut besteht ja aus ganz verschiedenen Dingen.

Da sind das Blutplasma, die Blutkörperchen - in Rot und Weiß, Blutplättchen, gelöste Gase, die Nährstoffe und noch viele andere Substanzen.

Die unterschiedlichen Haupt-Blutgruppen werden von den roten Blutkörperchen bestimmt.

Die tragen auf ihrer Oberfläche unterschiedliche Antigene mit sich.

Der Grundbaustein ist das H-Antigen.

Daraus können die Antigene A und B gebildet werden.

Und schon erklärt sich, wie die vier Blutgruppen zu Stande kommen.

Wer nur die ursprünglichen H-Antigene hat, der gehört zur Gruppe „Null“.

Wer „A“ oder „B“ auf den Blutkörperchen hat, gehört zu den gleichnamigen Gruppen.

Na, und dann gibt es auch noch diejenigen, die beide, „A“ und „B“ haben: Gruppe „AB“.

Obwohl diese Dinge schon 1900 vom österreichischen Arzt Karl Landsteiner entdeckt wurden, macht man sich erst in letzter Zeit Gedanken, ob die Gruppenzugehörigkeit auch Einfluss auf die Krankengeschichte der Menschen hat.

Aufgefallen ist zum Beispiel, dass es in Afrika besonders viele Menschen mit der Blutgruppe „Null“ gibt.

Als man das weiter untersuchte, stellte man fest, dass Menschen mit dieser Blutgruppe am häufigsten eine Malaria-Infektion überleben.

Allerdings konnte man auch zeigen, dass „Nuller“ empfänglicher für Magen/Darm-Infektionen sind.

In Europa gibt es viel mehr „A“, “B“ und „AB“-Träger.
Das ist wohl auch auf frühere Erkrankungsbilder zurück zu führen.

Diese Gruppen haben eine bessere Chance, die früher weit verbreitete Pest zu überleben.

Leider ist dieser Vorteil heute zum Nachteil geworden.

Die Pest gibt es bei uns nicht mehr, aber die mit den Blutgruppen zusammen hängende, unterschiedliche Verarbeitung der Eiweiße im Blut, führt zu anderen Problemen:

Menschen mit den Blutgruppen „A“, “B“ und „AB“ neigen im Alter vermehrt zu Demenz.

So haben „AB“-Menschen eine 80% höhere Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken, als Personen mit Blutgruppe „Null“.

„A-B-AB“s haben zudem mehr Gerinnungsfaktoren im Blut. Bei Verletzung schließen sich die Wunden besser und die Heilung kann einsetzen.

Ein Vorteil, der sich im Alter oft zum Nachteil ändert:
Diese Menschen leiden viel häufiger später an Herz- und Gefäßkrankheiten und haben messbar öfter Thrombosen.

Müssen wir nun beunruhigt sein?

Niemand hat Einfluss darauf, welche Blutgruppe er als Embryo entwickelt.

Und solche Statistiken über große Bevölkerungsgruppen (auch, wenn sie nicht gefälscht sind!), sagen wenig über den einzelnen Menschen aus.

Es sind bis heute nur interessante Tendenzen.

Da ist noch viel Forschung nötig, die vielleicht in Zukunft sogar einmal zu Blutgruppen-anhängigen Medikamenten führen könnte.

Wer weiß?

Einige Quellen zum Thema:
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/blutgr...
http://www.morgenpost.de/printarchiv/wissen/articl...
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wissen...
http://www.welt.de/gesundheit/article137711916/Die...

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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