Peter Düker im Kaminzimmer

SÜDSTADT. Einen Abend für alle, die nicht verpassen wollen, was sie nie erleben möchten, kündigen für Dienstag, 9. März, die Veranstalter der Reihe „Das Kaminzimmer“ an. Was damit gemeint sein könnte, verdeutlicht ein Blick auf die Themen, die der Gast des Abends, Peter Düker, in seinem Programm „Warum ich Österreich hasse. Lustige Geschichten eines sympathischen Neurotikers“ anschneidet: Parasiten in Südfrankreich, den Kindertisch in Österreich, die Tücken der Intimrasur. Ein außerordentliches literarisches Spektakel, passend zur 30. Veranstaltung im 3. Jahr des Bestehens des „Kaminzimmers“. Die Lesung bei „Raum Design“, Große Barlinge 63, beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei – ein Obolus für den Künstler ist wie immer willkommen.
Die Lesereihe „Das Kaminzimmer“, präsentiert von Beate Baronner, Marcus Baltzer und – neu dabei – Jacek T. Zielinski, bietet an jedem 2. Dienstag im Monat bekannten und noch nicht so bekannten Autoren eine Bühne. In gemütlicher, beinahe familiärer Atmosphäre gelangen Lyrik und Prosa-Texte zu Gehör, wechseln sich Live-Musik mit Kurzfilm-Vorführungen, Vernissagen und Performances ab. Die Initiatoren sehen sich – wenn auch in abgewandelter Form – in ihrem Engagement in der Traditionen des „Raum Design“-Inhabers Dr. Heiner Otto, der in seinen Räumen vormals Kunsthandwerker-Märkte organisierte. Besonders hervorzugeben: Im „Kaminzimmer“ muss niemand schweigsam still sitzen; hier darf gelacht, nachgedacht und mitgedacht werden. Kein Wunder also, wenn die Autoren-Anfragen nicht abreißen. Um diesem Ansturm zu begegnen, wird für Juni eine Veranstaltung mit dem Titel „Offenes Mikrofon“ vorbereitet – ein anschließendes Sommerpausen-Fest inklusive.
Aus: Hannoversches Wochenblatt