1000 Jahre Kaiserdom Merseburg in Sachsen-Anhalt

Bischof Thietmar von Merseburg (1009-1018), einer der berühmtesten Chronisten des Mittelalters, legte am 18. Mai 1015 den Grundstein zum Bau des Merseburger Doms. Kaiser Heinrich II. selbst hatte den Auftrag zur Grundsteinlegung gegeben und sorgte zusammen mit seiner Gemahlin Kunigunde für eine prachtvolle Ausstattung der Kirche und des Domschatzes. 

Die kulturhistorische Sonderausstellung „1000 Jahre Kaiserdom Merseburg“ spiegelt eindrucksvoll die Rolle Merseburgs als wichtigste Kaiserpfalz im Osten des Reiches, heute Sachsen-Anhalt, und die Bedeutung des Doms als kaiserlichen Erinnerungsort wider.

Vom 10. August bis 9. November 2015 laden mehr als 150 Kunstschätze von Weltrang Besucher nach Merseburg ein. Das kostbare Adelheidkreuz, Reichskreuz Rudolfs von Schwaben, aus dem 11. Jahrhundert, die aus Bergkristall gefertigte Öllampe der Heiligen Kunigunde aus dem 10. Jahrhundert und das aus Sevilla stammende Astrolabium, ein Sternhöhenmesser, aus dem 13. Jahrhundert sind einige Höhepunkte dieser besonderen „Schatzkammer auf Zeit“.

Kostbare Exponate stammen aus dem Diözesan-Museum Bamberg, dem Benediktinerstift St. Paul im Kärntner Lavanttal, dem StiftsMuseum Xanten und dem Kunstgewerbemuseum in Berlin. Der Merseburger Dom zählt zu den herausragenden Baudenkmälern an der „Straße der Romanik“. Die hier präsentierten Kunstwerke, darunter die berühmten Merseburger Zaubersprüche - die älteste althochdeutsche Handschrift mit heidnischem Inhalt -, sind Kunstwerke von großer kulturgeschichtlicher Bedeutung in Europa.

Bürgerreporter:in:

Elke Backert aus Hamburg

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