Orchideen in Krawinkel

3. Mai 2010
Manni57, 06636 Golzen
Rundweg in Krawinkel
20Bilder

Für jeden den

diese seltenen Pflanzen

interresieren kann Ich einen Ausflug nach Krawinkel nur empfehlen.
Die Blühtezeit füge Ich dann noch nachträglich ein.

Diese Orchideen sind ausdauernde, krautige Pflanzen. Sie wachsen terrestrisch, die Sprosse entspringen einem kurzen Rhizom. Am Stängel befinden sich mehrere Niederblätter, darüber ein oder mehrere stängelumfassende, parallelnervige Laubblätter. Die Blätter sind lanzetllich, oval oder fächerförmig, meist einfarbig grün, bei einigen Arten mit rotbraunen Flecken. Viele Arten besitzen zumindest auf der Blattunterseite Haare, bei einigen sind diese drüsig.

Der Diptam (Dictamnus albus), auch Aschwurz oder Brennender Busch genannt, ist die einzige Art der monotypischen Gattung Diptam, er gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Diese Pflanzenart steht seit 1936 unter Naturschutz, denn sie kam schon damals nur vereinzelt in Mitteleuropa vor.
Diptam ist eine mehrjährige, krautige Pflanze. Sie entwickelt im Frühsommer traubige Blütenstände. Die zygomorphen Blüten sind weiß (selten!; der wissenschaftliche Artname albus bezieht sich auf die weißlichen kriechenden Erdsprosse), dunkelgeadert rosa oder lila und haben lange Staubblätter.

Der Duft des Diptam kann durch Mischung von Vanille- und Zitronenaroma nachgeahmt werden. Die Blütezeit ist im Mai und Juni, die Reifezeit der fünfteiligen Früchte der Hochsommer. In dieser Zeit geben die Drüsen der Fruchtstände so viel ätherisches Öl ab, dass die Pflanze schon von weitem gerochen werden kann. Es entsteht dabei ein brennbares Gas, das der Pflanze wohl ihre Beinamen gegeben hat. Hält man bei Sonnenschein und Windstille ein brennendes Streichholz an die Fruchtstände, kommt es zu einer kleinen Verpuffung. Bei viel warmem Wind trocknen die Früchte ein. Dabei reißen die Fruchtschalen auf, rollen sich ein und schleudern den birnenförmigen, etwa 4 mm kleinen Samen heraus. Da der Diptam meist klonal in Gruppen wächst, kann man das manchmal gemeinsame Knallen der Früchte im Sommer hören. Die Samen können bis ca. fünf Meter weit weggeschleudert werden.

Bürgerreporter:in:

Manfred W. aus Nebra (Unstrut)

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