Das Plakatmuseum am Niederrhein in Emmerich

Das Plakatmuseum am Niederrhein ist in Emmerich angesiedelt. Ernst Müller war Rektor an der örtlichen Martini-Grundschule; ausgehend von seiner Sammlung hat das Museum inzwischen über 95.000 Plakate zusammengetragen.

"Die Sammlung entstand aus dem Plakatmuseum am Niederrhein und die Plakatkunst bildet die Basis des Museums. Daneben werden extravagante Ausstellungen über Malerei, Skulpturen sowie Installation, Video und Neue Medien gezeigt. Hinzu kommen manchmal extravagante Performance und Tanztheater-Aufführungen," stellt sich das Museum selbst vor.

"Ein gelungenes Plakat liefert "Erkenntnis auf den ersten Blick". Wie kein anderes Medium ist es geeignet, dem Betrachter ohne Umschweife die Augen zu öffnen. Bildnerisch wird der Kern des jeweiligen Geschehens erfasst, der durch eine kurze, textliche Aussage noch untermauert wird. Gerade angesichts der uberbordenden Bilderflut der Postmoderne, die dazu fuhrt, dass der Mensch den Überblick verliert, ist das Plakat, das sich auf das Wesentliche konzentriert, von unverzichtbarem Wert. Ob Kunst, Theater, Musik, Politik und uberhaupt alle Bereiche des menschlichen Daseins - das PAN verfugt mit seinen rund 95.000 Plakaten uber einen unerschöpflichen Fundus an Werken, die eine bewusste Auseinandersetzung ermöglichen, die fernab jeder Reizuberflutung liegt. Ein gelungenes Plakat verfehlt niemals seine Wirkung auf die Menschen."

Momentan ist dort eine Ausstellung mit Werken von Friedensreich Hundertwasser zu sehen. Mit 8 € Eintrittsgeld ist sie doch etwas teuer geraten.

Das Museum hätte früher seine Räumlichkeiten im örtlichen Emmericher Stadttheater, ist inzwischen aber umgezogen. Die Räumlichkeiten sind etwas enttäuschend geraten. Der Raum des PAN, wie das Plakatmuseum abgekürzt heißt, bietet eine große, lichtdurchflutete Halle mit weiß gestrichenen Wänden, die zum Teil verrückbar sind. Es ist ein reiner Zweckbau, der einen seelenlosen, zweckorientierten Charme besitzt.

Erwähnenswert sind eher noch die durchsichtigen Stühle, bei denen ich nicht erkennen kann, ob sie aus Glas oder sehr hartem Plastik bestehen.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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