In Schwerin ausgestellt: Rätselhafte „Torwache“ von Carel Fabritius

„Die Torwache“ des niederländischen Malers Carel Fabritius, 1654. Foto: Helmut Kuzina
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Zu den hervorragenden Kunstwerken, die das Staatliche Museum Schwerin zeigt, gehört das Gemälde „Die Torwache“ des niederländischen Malers Carel Fabritius (1622 – 1654).

Das Ölgemälde (67,5 x 58 cm) aus dem Jahr 1654 zählt jedoch zu den rätselhaften Bildern: Ein Soldat mit glänzendem Helm sitzt schlafend an einem Tor, hinter dem eine halbhohe Mauer verläuft. Eine griechische Säule bildet die Mittelachse des Gemäldes, auf der Mauer sind die Beine eines weiteren Soldaten zu erkennen, über dem Torbogen hängt die Darstellung des Heiligen Antonius, ein Hündchen beobachtet den Wachmann.

Manche behaupten, Fabritius verweise durch sein Bild auf den gerade sechs Jahre zurückliegenden Westfälischen Frieden, mit dem der Dreißigjährige Krieg beendet wurde. Die Wache könne nun ruhen.

Andere nehmen an, das Bild dokumentiere Nichtstun und Kampfvergessenheit, es beschreibe eine Szene der Pflichtvergessenheit.

Carel Fabritius gehört zu den bedeutenden Vertretern der niederländischen Malerei. Seine Darstellung der „Torwache“ ist auf jeden Fall sehenswert, aber schleierhaft.

Oktober 2016, Helmut Kuzina

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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