Verwunschene Orte "Steinerner Tisch" Pinnower See b.Schwerin

Der Tisch um 1900, auf einer alten Postkarte
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  • Der Tisch um 1900, auf einer alten Postkarte
  • hochgeladen von Norbert Höfs

Zunehmend fallen einige Ausflugsziele in der Umgebung von Schwerin in Vergessenheit, so auch der Steinerne Tisch am Pinnower See. Früher ein beliebtes Ausflugsziel, ist dieser verwunschene Ort fast schon vergessen. Die Wege sind zugewachsen und nur ein paar Wanderer verirren sich noch hierher, auf dem Weg um den Pinnower See. Seit wann es den Tisch dort gibt, weiß niemand so genau und nur ein altes gefundenes Bild einer Postkarte zeigt mir wie es dort um 1900 ausgesehen haben muss. Es gibt eine Sage, wonach der Großherzog dort mit dem Teufel Karten gespielt hat und der Großherzog seinen guten Geist, das Pertermännchen, aus dem Schweriner Schloss mitgebracht hatte. Das Petermännchen hatte die Aufgabe, aufzupassen, dass der Teufel nicht schummelt. So kam es, das der Großherzog das Spiel gewann und der Teufel vor Wut, auf den Tisch schlug, der daraufhin augenblicklich zu Stein erstarrte.
Der Pinnower See gehört zum Trinkwassereinzugsgebiet der Stadt Schwerin, deswegen sind auch keine Motorboote erlaubt. Er ist sehr sauber und liegt mit seiner Wasseroberfläche unter der des Schweriners Sees. Im Bereich der beiden Seen, liegt die Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee, der Höhenunterschied beträgt 10 m! Der Schweriner See ist an der kürzesten Stelle nur 800 m entfernt.
Man vermutet, dass es vor ca. 2000 Jahren hier an der Stelle des Tisches eine kleine befestigte Siedlung gegeben haben dürfte. Die gute Lage am See, mit dem schützenden Wald, war ideal für eine Siedlung und bot ausreichenden Schutz für die Menschen, der Wald lieferte Holz und Wild und die zahlreichen Quellen, die den Pinnower See speisen, gutes und sauberes Trinkwasser, der See bot einen immensen Fischreichtum. Es gibt rund um den See zahlreiche Badestellen und in Godern befindet sich eine Badestelle mit Bootsverleih. Wer genug Kraft hat kann die beiden im See befindlichen Inseln Fischerwerder und Flakenwerder besuchen oder einfach nur umrunden. Der See hat auch im Wald zahlreiche gute Badestellen, man beachte aber, dass der Grund schon nach wenigen Metern, steil abfällt. Der See ist bis zu 16 m tief, die Ausdehnung beträgt ca. 3 x 2 Kilometer.

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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