Die deutsche Kartoffel - Burgdorfer Markt - und unsere Landwirte

Deutsche tragen vielerorts den "Kose"-Namen

Kartoffel

. Ich sage absichtlich "Kosename" und nicht "Schimpfname", denn ich liebe es, Kartoffeln zu essen... in jeder Form.
Und: was gut ist, kann niemals einen negativen Namen tragen :-D

Nach wie vor ist Deutschland ein Kartoffelland

auch wenn lange nicht mehr so viele Kartoffeln verbraucht werden, wie zu Kriegszeiten und in den Nachkriegszeiten.
Niedersächsische Landwirte bauen fast 50% aller in Deutschland produzierten Kartoffeln an. Da liegen unsere Burgdorfer Bauern auch nicht schlecht im Rennen, denn unser Umland zeigt, neben den umstrittenen Maisfeldern, eine große Menge an Kartoffelackern.

Aber leider:

der Anbau der Kartoffeln ist rückgängig. Die Ursache finden wir u.a. darin, dass Schweine in den Mastbetrieben mit Getriede gefüttert werden, und nicht wie früher auf den Bauernhöfen mit "Schweinekartoffeln". Getreide zu verfüttern ist kostengünstiger.....

Und trotzdem:

in der Industrie spielt die Kartoffel immer noch eine wichtige Rolle. Kartoffelmehl, Kartoffelstärke, Stärkezucker, Puddingmehle, auch Kleister und natürlich Chips.... selbst kosmetische und pharmazeutische Erzeugnisse und Rohstoffe für die Chemische Industrie beinhalten unsere geliebte Kartoffel.

Jedoch:

zunehmende Importe von Kartoffeln aus anderen Ländern tragen zu dem rückläufigen Kartoffelanbau in Deutschland bei. Dabei haben wir hier doch alles. Wir sollten uns wirklich darauf beschränken, deutsche, heimische Kartoffeln und Gemüse einzukaufen.

Wir sollten unsere eigenen Bauern unterstützen und die Finger von fremdländischen Erzeugnissen lassen.

Immer mehr deutsche landwirtschaftliche Betriebe müssen ihre Arbeit aufgeben und den - meist schon seit vielen Generationen geführten - Hof schließen, weil Auslandseinfuhren ihnen die Luft zum Atmen nimmt.

Gemüse aus der eigenen Region

ist meist nur um einen minimalen Pfennigbetrag teurer als das fragwürdige eingeführte Erzeugnis.
Es schmeckt besser (ist jedenfalls mein Eindruck), und sieht besser und leckerer aus und ist gesünder. Man weiß, woher es kommt... und man erhält die Familienbetriebe am Leben.

Leider sind die Zeiten des Burgdorfer Marktes nicht so kundenfreundlich

denn Mittwochvormittag sind viele Menschen auf Arbeit und können das Einkaufen der frischen Erzeugnisse nicht wahrnehmen. Samstag ist schon besser... aber zu kurz. Meine Arbeitszeit (und damit stehe ich nicht alleine) lässt es nicht zu, auf dem Burgdorfer Markt einzukaufen... schade. Aber ich nehme meist die Gelegenheit wahr, bei meinen Kunden (ich bin im Außendienst tätig) im Umland Waren einzukaufen. Wenn ich dann doch im Supermarkt einkaufe, dann achte ich streng darauf, Erzeugnisse aus unserer Region zu erwerben.

Wäre ja schön, wenn man die Marktzeiten in Burgdorf an einem der Tage nach hinten hinaus ziehen könnte. Einen Nachmittag pro Woche würde ich sehr begrüßen, denn ich möchte mehr die Bauern unserer Stadt unterstützen.

Bürgerreporter:in:

Christine Gross aus Burgdorf

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