Serie zur "Tourismusregion Geiseltal" - Fehlende Übernachtungskapazitäten

Leider ist das Geiseltal in Bezug auf Gastgeberstrukturen schlecht ausgestattet, denn ein entsprechendes Übernachtungsangebot fehlt fast vollkommen. Hier weißt eine Tourismusregion Geiseltal einen enormen Nachholbedarf auf, der den Einheimischen und auch den Bürgermeistern nicht richtig bewusst zu sein scheint.

Derzeit sind die Übernachtungskapazitäten am Geiseltalsee noch zu gering um größere Touristenmengen tatsächlich aufnehmen zu können. Daher muss unbedingt das Angebot an Ferienhäusern, Campingplatzen und Hotellerie ausweitet und neue Investoren verstärkt anlockt werden.

Die Tourismusregion, besonders der Geiseltalsee benötigt dringend mindestens ein Seehotel, am Besten kombiniert mit einem Campingplatz (da gibt es hervorragende Beispiele). Ein Hotel hoch über dem See, wie in Mücheln geplant, ist skeptisch zu sehen. Die Gäste wollen nicht noch weit laufen bis zum See, einen steilen Anstieg zum Hotel mögen die Wenigsten.

Viel zu viel kostbare Zeit ist verloren gegangen um fehlende Strukturen und fehlende Infrastruktur aufzubauen. Eine Infrastruktur, die über Strassen, Beschilderung und Ärzten bis zu Tourismusführern reicht. Erst eine angepasste Infrastruktur, die auch direkt den Einheimischen nützt, wird Gäste dazu bewegen länger in der Region zu verweilen.

Hierfür müssen Gastgeberstrukturen aufgebaut werden, die schnell greifen, keine langen Umsetzungszeiten erforderlich machen. Hier dürfte sich der Landtourismus mit Urlaub auf dem Bauernhof als effektiv erweisen. Auch sollte auf die schnelle Umsetzung der geplanten Campingplätze gesetzt werden, auch auf ländliche, rund um einen Bauernhof, denn kleine Campingeinheiten werden immer beliebter. Man sieht dies deutlich Am Wohnmobilstellplatz in Krumpa.

Ein schwimmendes Plusenergie Gästedorf wäre auch eine hoch interessante Idee, eine Weiterentwicklung des Wellenhaus Projektes. Damit könnte man sich wiederum von anderen Regionen mit Seenlandschaften unterscheiden. In Niedersachsen wird so ein schwimmendes Plusenergie Musterhaus schon seit 3 Jahren positiv getestet. Die Speicher von Elektrobooten könnten sogar besser als die von eAutos zur Speicherung von Energie genutzt werden. Dazu gibt es aber noch keine größeren Tests.

Investoren können zudem nur angelockt werden, wenn es für die Tourismusregion ein gemeinschaftliches Marketing gibt, das die Region im gesamten deutschsprachigen Raum auffallend positiv präsentiert. Eine Kombination aus Online-Tourismusplattform, Dachmarke, Print-Infomaterial und eine entsprechend frische Präsentation auf Messen + intensiver Pressearbeit gehören dabei einfach dazu. Dies am Besten unter einer Führung, die als neutral und fachmännisch angesehen werden kann!

Bürgerreporter:in:

Krohn Jürgen aus Braunsbedra

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