"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 13/7

Wenn ich mir eine Wohnung ansehe und es dann im Keller so leicht feucht und modrig riecht, muss ich so schnell raus wie es nur geht. Ich habe immer noch die Hoffnung das es hier nicht so lange dauern wird. Aber jetzt muss ich mir erst mal eine Möglichkeit suchen, wie ich schlafen kann. Denn ohne Schlaf weiß ich nicht wie ich dies überhaupt überstehen soll. Ich sehe mich um und untersuche die Kammer so genau wie nur möglich mit dem bisschen Lichteinfall durch das Fenster. Ich versuche mit den Beinen mich auf dem Boden der Zelle zu orientieren. Es ist wie ein Blinder der in einen neuen Raum kommt. Ich schließe die Augen, um mich nur auf die Gefühle zu verlassen und jede noch so kleine Unebenheit im Boden mit zubekommen. Als ich fast in der Nähe der Tür bin, stoße ich mir den Zeh an etwas Hartem. Ich mache die Augen auf und nehme jetzt meine Hände. Geh mit ihnen ins Wasser und taste nach dem wo ich mir eben weh tat. Ich merke es ist ein Balken aus Beton, als ich weiter vortaste, ist dort wieder ein Absatz und das geht bis an die Tür ran. Ich habe eine Treppe gefunden. Die nach oben führt. Bis an die Tür. Es sind sechs Stufen. In meiner Verzweiflung gehe ich soweit hoch wie nur möglich. Die oberste Stufe ist nur noch etwa 5 - 10 cm im Wasser. Ich setze mich auf sie. Somit habe ich keine Angst umzukippen und zu ersaufen. Ich lehne mich mit dem Rücken an die Tür, mein Hintern und meine Füße sind noch immer im Wasser, aber so kann ich mich ein wenig entspannen.

Bürgerreporter:in:

Frank Frühbrodt aus Lahstedt

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