"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 11/2

Damit war es das mit meiner Nachtruhe.
Jetzt beschießen sie mich richtig und zermürben mich. Es ist morgens , zum Frühstück bekomm ich wieder weniger als üblich, 1 Scheibe Brot, etwas zu trinken und das war’s. Ich will mich nach dem Essen hinlegen und genau in diesem Augenblick schalten sie die Boxen wieder ein. Somit weiß ich, dass ich beobachtet werde und ich gar nicht erst am Tage zur Ruhe kommen darf. Gegen 10 darf ich kurz zum Freigang. Ich nutze die Chance frische Luft und Kraft zu tanken, denn wer weiß wie es weiter geht. Ich bin wieder in meiner Zelle und das Spiel fängt von vorn an, sobald ich auch nur ein bisschen eine Schlafposition einnehme, gehen die Boxen wieder an. Das geht den ganzen Tag so. Zum Mittag und zum Abendbrot bekomme ich die üblichen kleinen Portionen. Gegen 8 geht das Licht wieder aus und diese Nacht wird so schlecht wie die andere davor.
Ich muss mir was überlegen wie ich die dazu bekomme, zu glauben ich sei wach und sie mich nicht mit ihrer Beschallungs- und Lichtanlage ärgern können. Diese Nacht war wieder scheiße, an Schlaf war nicht zu denken. Nach dem Frühstück versuche ich einen Trick, vielleicht klappt es.

Bürgerreporter:in:

Frank Frühbrodt aus Lahstedt

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