Der Abiturskandal von Schweinfurt
Dass einige Schüler pro Jahrgang das Abitur letztendlich nicht bestehen, ist ganz normal. Ob der Leistungsdruck zu hoch war, sie unter Prüfungsangst litten oder schlicht und einfach nicht gut vorbereitet waren: Gründe gibt es genug. In Schweinfurt ist in diesem Jahr an einer Privatschule aber nun ein ganzer Jahrgang durchgefallen. Da stellt sich nicht mehr die Frage, ob etwas schief gegangen ist, sondern was die Ursache für diese katastrophale Entwicklung gewesen sein mag. Insgesamt 27 Schüler sind von dem Abiturskandal von Schweinfurt betroffen. Das bayrische Kultusministerium hat nun angekündigt, die Qualität der Einrichtung genauestens zu prüfen, nachdem mehrere Eltern dem Betreiber der Schule mit Schadensersatzklagen gedroht hatten.
Fällt die Analyse negativ aus, so könnte der privaten Fachoberschule die Genehmigung aberkannt werden. Schüler und Eltern haben sich schon vor dem Abiturdesaster über schlechte Lehrer und veraltete Lehrbücher beschwert. Geändert habe sich an der Situation aber scheinbar nichts. Das bayrische Kultusministerium wird sich nun um ein Treffen zwischen den Eltern der durchgefallenen Schüler und dem Inhaber und Leiter der Privatschule bemühen. Die Schüler sollen in diesem Zuge „kulante“ Optionen angeboten bekommen, wie sie auf anderen Schulen das Fachabitur nachholen können. Manche unter ihnen werden sich wahrscheinlich schon jetzt um einen Rechtsanwalt in Schweinfurt bemühen.
0
> "Die Schüler sind meiner Meinung nach die Opfer"
Ich glaube, hier geht's gar nicht um den erwähnten Fall... ;)