Ehrenamt kein Problem

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Als ich vor 16 Jahren mit meiner damals noch kleinen Familie
nach Steinhude zog, war es für mich selbstverständlich auch hier in Steinhude ehrenamtlich tätig zu werden, wie ich es bereits vorher auch an anderen Wohnorten schon war.

25 Jahre segeln und 33 Jahre Fußball. Was sollte hier in Steinhude noch schief gehen. Das Wasser, mit dem Steinhuder Meer und als Fußballverein der SC. Einige Zeit spielt ich Fußball in der Herrensparte nur kam im SC die Jugendarbeit irgendwie zu kurz.
Es musste sich etwas ändern. So gründete ich gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten, Trainern, Betreuern und Eltern eine eigenständige Sparte Fußball - Jugend. Gegen die eingefahrenen Strukturen im SC war es nicht leicht seine Vorstellungen von Jugendarbeit durchzusetzen. Es musste auch noch ein Vorstand für die Jugendsparte her. Na gut, den Job machte man neben der Trainerarbeit auch noch mit. Aber letztlich wird doch alles gut. Die Sparte wurde gegründet und ist heute mit die erfolgreichste Sparte im SC. Das konnte aber längst nicht alles gewesen sein. Segeln musste auch noch untergebracht werden. Was lag näher als ein Schulprojekt ins Leben zu rufen. Optisegeln auf dem Steinhuder Meer. Mit Hilfe von Sportlehrern, hier sei Reinhard Skotzki genannt, selbst Segler, wurde eine Projektwoche, die im SLSV abgehalten wurde, durchgeführt. Hieraus brachten wir einige Segler hervor, die man heute auch noch auf dem Meer trifft. Einer brachte es zu Ehren und Würden. Yannik Fritz. Deutscher Jugendmeister, Niedersachsenmeister und Stadtmeister 2003 mit dem erfahrenen Steuermann Nico Köhler. Internationale Erfolge kamen hinzu. Weiter gingen die Erfolge der beiden Segler über viele Jahre. Einmal auf dem Wasser, da bleiben die Gefahren für Segler nicht unbeachtet. Boote kenterten und die Segler mussten gerettet werden. Was war naheliegender, als sich in der Wasserrettung zu angagieren. Da bot sich die Wasserrettung der Wettfahrvereinigung an. Erst mit einem eigenen Motorboot, dann in einer Gemeinschaft wurde gerettet, auf Regatten und an den Wochenenddiensten. Leider nicht immer gerettet. Auch waren traurige Fälle dabei. Die Familie wurde größer und die Schule verlangte nach einem Elternvertreter, na wenn schon, das passte noch Abends in den Terminplan. Daraus wurden dann insgesamt 14 Jahre Elternarbeit, aufgeteilt auf drei Kinder. In der Grundschule Steinhude wurde eine Arbeitsgruppe "Gesundes Frühstück" eingerichtet. Seitdem gibt es Freitags für die Schülerinnen und Schüler aber auch für die Lehrerinnen und Lehrer ein gesundes Frühstück für wenig Geld. Der Fußball aber blieb bestimmend. Mädchenfußball in der Schule, neben dem Training der eigenen Jugendmannschaft im SC. Ein neues, bisher noch nicht dagewesenes Schulprojekt wurde eingeführt. Die Projektleitung für Mädchenfußball an der Graf-Wilhelm-Schule in Steinhude wurde von mir übernommen. Eine Kooperation zwischen dem Landessportbund Niedersachen, der Landesschulbehörde und dem SC. Als speziell ausgebildeter Kinder- und Jugendfußballtrainer mit einer DFB - Lizenz (Trainer C) ausgestattet, ging es los. Die Mädchen der 9. und 10 Klassen wurden in 40 Doppelstunden neben dem normalen Sportunterricht an den Fußball herangeführt. Recht erfolgreich. Die Mädchen nahmen an Turnieren teil und wurden bei den Bundeswehr- Olympics in der Sportschule der Bundeswehr, in Warendorf, zweiter Turniersieger, nur geschlagen von einer Jungenmannschaft. Dann rief der internationale Fußball. FIFA - Fußball-WM 2006 Volunteerleader in Hannover, Hannover 96 Volunteer in der AWD - Arena, Volunteer des Niedersächsischen Fußball-Verbandes beim Sparkassen-Super-Cup in Hannover, UEFA - EURO 2008, DFB - Volunteer beim Länderspiel in Hannover und zuletzt in Berlin beim Länderspiel Deutschland gegen England. Das Ende der ehrenamtlichen Tätigkeiten ist noch nicht abzusehen. Vielleicht steht die Gründung eines neuen Fußballvereins, hier in Steinhude bevor. Auf jeden Fall aber die Gründung einer Klassenvereinigung für HD - Segelyachten und dann findet am 30.05.2009 das DFB - Pokalendspiel in Berlin statt. Das ist schon sicher. Es ist noch viel zu tun.

Bürgerreporter:in:

Uli Spohr aus Wunstorf

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