Bye,bye 29er; Hello 49er!

Hier wird's eng. Wer hat Vorfahrt? Links Kim & Yannik
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Segel WM in Travemünde bedeutet Meilenstein für das Team Holste/Holste.

Im Rahmen der 123. Travemünder Woche fand die Weltmeisterschaft der 29er-Segler in der Lübecker Bucht vom 23. bis zum 28. Juli statt. Die Teilnehmerzahl war überwältigend. 219 Mannschaften aus 23 Nationen gingen an den Start. Dierk Faust, 1. Vorsitzender des ausrichtenden Lübecker Yachtclubs, erklärte begeistert: „ Dies ist das größte Teilnehmerfeld bei einer internationalen Meisterschaft in der Geschichte der Travemünder Woche“.
Nach einer sehr schönen Eröffnungsfeier fanden an den ersten 3 Tagen die Qualifikationskämpfe statt. Danach wurden die Mannschaften, gemessen an ihren Ergebnissen, in vier so genannte Fleets (Gold Fleet, Silver Fleet, Bronze Fleet und Emerald Fleet) von je etwa 54 Booten eingeteilt.
Jedes Team setzte natürlich alles daran, in die Gold Fleet zu kommen, denn nur in dieser Gruppe wurde der Weltmeister ausgesegelt.

Die Wunstorfer Brüder Kim und Yannik Holste schafften, zusammen mit sechs weiteren deutschen Teams, den Einzug in dieses erlesene Feld, in dem nur die Besten der Welt z.B. aus Australien, Argentinien, den USA, Neuseeland und Spanien vertreten waren.

Die Holstes brauchen, um vorn mitmischen zu können, richtig dicken Wind um 4-6 Windstärken. Und genau der blieb aus. Bei den insgesamt 9 Finalkämpfen hauchte der Wind mit durchschnittlich Stärke 2 über die Ostsee. Hinzu kam, dass Vorschoter Yannik sich eine Sommergrippe eingefangen hatte, die sich noch auswirkte. Leistungssport und Erkrankung passen eben nicht zusammen.

Nach 8 Wettfahrten lagen sie auf Platz 52 von 54 Startern. Die Stimmung an Bord war auf dem Tiefpunkt. Aber in der 9. und letzten Wettfahrt zeigten sie dann, was in ihnen steckt, wenn die Verhältnisse stimmen. Der Wind frischte auf, Yannik war gesund, und nun waren sie in ihrem Element. Souverän durchpflügten sie das gesamte Feld und landeten prompt auf einem hervorragenden 8. Platz. Leider zu spät, um noch entscheidend nach vorn zu kommen. Im Gesamtergebnis erreichten sie den neunundvierzigsten Platz. Getröstet haben sie sich mit der Erkenntnis, dass sie zu den 49 besten 29er-Seglern der Welt gehören und 170 Konkurrenten hinter sich gelassen haben.

Weltmeister wurde übrigens die spanische Crew Robles/Trittel vor den Franzosen Rual/Fischer und den Argentiniern Majdalani/Lange. Die beste deutsche Crew Kolhoff/Werner wurde 25.

Für Kim und Yannik heißt es nun, Abschied zu nehmen vom 29er. Die WM war ihre letzte Regatta in dieser bei jungen Leuten so extrem beliebten Bootsklasse. Sie steigen um in die heiße olympische Klasse der „49er“. Wer sich diese absoluten Rennmaschinen anschauen möchte, sollte sich mal bei YouTube umsehen,
z.B. unter: http://www.youtube.com/watch?v=HhLJb8-toTg&feature...

Bei dem Trainingsfleiß und dem seglerischen Talent der Gebrüder Holste werden wir sicher in nicht allzu ferner Zukunft wieder von ihnen hören. Bis dahin:
Mast- und Schotbruch!!

Bürgerreporter:in:

Uli Holste aus Wunstorf

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