G´Day in Australien

Das Wahrzeichen Sydneys
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G´Day in Australien

Australien ist anders. Ganz anders. Vielleicht sollte ich es gar nicht erst versuchen, es zu beschreiben.
Man muss es erfahren. Aber wo anfangen?

Als wir nach mehr als 20 Stunden Flug meinten, am Ziel unserer Träume zu sein, da erkannten wir schon am Flughafen, dass die eigentliche Reise jetzt erst richtig beginnt.
(Australiens Gesamtfläche des Landes umfasst rund 7,7 Millionen Quadratkilometer)
Also beginne ich mit Australiens schönster und größter Stadt – Sydney mit dem Weltberühmten Opernhaus und der nicht minder imposanten Harbour Bridge. Ein sehr prägendes Bild vom fünften Kontinent. Hier öffnet sich das Tor zu einer ganz neuen, ganz anderen Welt.

Vor den Toren der Stadt erwartete uns eine bis heute nur zum Teil erschlossene Urlandschaft. Das –Blau- im Namen der Blue Mountains erklärt sich, dass die ätherischen Eukalyptuspartikel das Blau des Sonnenspektrums intensivieren – die Magie dieser zeitlos schönen Welt übersteht jeden Erklärungsversuch. Allerdings ist es hier in „New south Wales“ so kalt, dass wir Schal, Mütze & Handschuhe kaufen müssen. Eine lange Unterhose wäre auch schön. Es ist ja Winter hier.

Von hier aus fliegen wir zum Northern Territory, genauer gesagt zum Ayers Rock. Uluru nennen ihn liebevoll die Aboriginies. Deren Kultstätte ist der größte Monolith der Erde. Leider nicht ganz richtig, denn nur die durch die Erosion abgetragene und geglättete Spitze ist ein uralter Berg. Dennoch ist er der König des roten Zentrums.

Weiter geht es über den Stuart Highway durchs Outback. Zurück in New South Wales von Singleton nach Pazific Palms. In Billabong geht’s ins Koalagehege und in Port Macquarie besichtigen wir das Koala Krankenhaus. Nicht genug, mein Sohn zeigt Herz und adoptiert einen Koala damit seine Heilung durch entstehende Kosten gesichert wird. Nach Coffs Harbour stranden wir am Sandy Beach, wo es Quallen gibt, die so groß wie PKWs sind. Wir nehmen den Pacific Highway der uns an der Holiday Coast vorbei an Stränden und Ferienorten bis nach Queensland führt. Surfers Paradis in Queensland – Wellenreiten Down Under gehört zu den größten – und schönsten – Herausforderungen, die dieser Sport zu bieten hat. Hier sind die Temperaturen endlich im angenehmen 23 Grad Bereich. Die Gold Coast lockt mit Inselfreuden und tropischen Ambiente viele Badeurlauber. Aber auch das Hinterland hat seinen Reiz und führt uns über staubige Pisten von Chinchilla nach Mount Morgan – der hiesigen Goldgräberstadt, in der bis 1987 über 50 Tonnen Gold gefördert wurden.

Wir sind an den Ausläufern des Great Barrier Reef. Yeppon, Seventeen Seventy, Agnes Water sind weitere Orte die wir bis nach Hervey Bay besichtigen. Geprägt von wilden Farben & Formen, anders als im südlichen Queensland wirkt die Sunshine Coast vergleichsweise naturbelassen. Von Hervey Bay fahren wir nach Fraser Island. Great Sandy hieß sie früher, und das ist sie auch: groß und sandig. 120 Kilometer lang und bis zu 25 Kilometer breit. Einst von Aboriginesstämmen besiedelt ist sie heute ein Paradies für 4-Wheel-Drive-Fans und Camper. Dünen bis zu 250 Meter hoch, daneben vulkanische Formationen und Sedimentgestein. Süßwasserseen Mangroven – und subtropische Regenwälder bringen uns zum stauen. Verwilderte Pferde laufen an uns vorbei. Wahrlich ein Höhepunkt.
In Caloundra landen wir am Dicky Beach. Unsere vorletzte Station. In Redcliffe hat die Regierung entlang der Küste ein künstliches Badeparadies aufgebaut, da es hier ebenfalls von großen Haien nur so wimmelt. Kostenloser Eintritt. Ich bin beeindruckt.

Ein letzter Spaziergang und viele Begegnungen und Gespräche lassen wir Revue passieren.
10.000 Kilometer in knapp 5 Wochen haben wir geschafft. 6000 Bilder im Handgepäck und dennoch wollen wir wieder kommen. Vielen netten Menschen sind wir begegnet, die uns freundlich begrüßt und aufgenommen haben. Obwohl wir die Australier bei der Fußball WM regelrecht heraus gekickt haben. Wenn man etwaige Hinweise beachtet, ist es auch sicher. Nicht gefallen haben mir die vielen toten Kängurus. Verursacht durch die Roadtrains, die jenseits der Städte keine Geschwindigkeitsbeschränkungen kennen oder Pausen einhalten. Obwohl ich viele Bücher gelesen habe, ist Australien anders. Australier, nämlich, sind anders. Ganz anders. Australierinnen übrigens auch. Am besten man vergisst also alles, was man über den fünften Kontinent zu wissen glaubt, wenn man sich auf den Weg hier her macht.
Oder denkt ihr in Australien spricht man Englisch? Weit gefehlt. Hier spricht man australisches Englisch. Und das ist es – genau. Anders-
Ganz anders sogar
In Brisbane steigen wir in den Flieger der uns zurück nach Deutschland bringt.

Und wie werden wir begrüßt?
" G´Day "

Stefan Schlamelcher

Bürgerreporter:in:

Stefan Schlamelcher aus Wunstorf

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