Sommerbilder - unterwegs in Deutschland (2)

Sommerbilder 2011 - Matthias Grünewald am Frankoniabrunnen vor der Würzburger Residenz
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  • Sommerbilder 2011 - Matthias Grünewald am Frankoniabrunnen vor der Würzburger Residenz
  • hochgeladen von Franz Scherer

"Willkommen in der wohl größten Single-Wohnung aller Zeiten", begrüßt uns der Museumsbegleiter bei der Besichtigung der Residenz Würzburg. Lediglich die Fürstbischöfe haben in der Zeit des Absolutismus in diesem Prachtbau "gewohnt". Auf unserer Sommertour hat uns die Romantische Straße vom bayerisch-schwäbischen Friedberg in die geschichtsträchtige Frankenmetropole nach Würzburg gebracht. Es regnet und stürmt wieder einmal an diesem Augusttag, als wäre der Herbst schon angekommen in Deutschland. In den vergangenen Tage trieben verlockende Sonnenscheinstunden meist die Regenwolken vom Himmel und der Besuch der mächtigen Würzburger Residenz bot zum einen eine willkommene Auffrischung unseres kulturellen und geschichtlichen Wissensstands und - während des Regens ein riesiges Dach über 'm Kopf.

Die Würzburger Residenz ist seit 1981 Weltkulturerbe. Die UNESCO begründet die Aufnahme ins Welterbe damit, "die Würzburger Residenz sei das einheitlichste und außergewöhnlichste aller Barockschlösser, einzigartig durch ihre Originalität, ihr ehrgeiziges Bauprogramm und die internationale Zusammensetzung des Baubüros, eine Synthese des europäischen Barock. Sie veranschauliche zudem einen der strahlendsten Fürstenhöfe Europas." (Deutsche UNESCO-Kommission e.V.) Über dieses Bauwerk gibt es viel zu lesen und zu sehen. Keine Beschreibung oder Fotografie vermag jedoch die überwältigenden Eindrücke wiederzugeben, die sich bei einem persönlichen Besuch der Phantasie der Sinne bemächtigen. Jedem Würzburger Besucher sei ein Besuch der Residenz empfohlen.

Bei strömendem Regen ging es anschließend hinauf zu Festung Marienberg. Im 8. Jahrhundert hatten die Franken auf einer Landzunge einhundert Meter über dem Main die Marienkirche gebaut, um welche dann die Festung entstanden ist. In der Zeit von 1253 bis 1719 war die Burg auch der Sitz der Würzburger Fürstbischöfe, bis dann Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn im Jahr 1719 den Auftrag zum Bau der Würzburger Residenz erteilte - weil ihm die Festung Marienberg nicht genug an Repräsentanz seiner Macht darstellte. Als hätten die Wettergötter es vereinbart, strahlte beim Eintreffen auf dem Marienberg die Sonne am strahlend blauen Himmel. Wir erlebten auch hier riesige, beeindruckende Bauwerke.Heute sind in der Festung das Bayerische Staatsarchiv, Tagungszentren und das Mainfränkische Museum untergebracht.

"Genug der Geschichte und Kultur", lautete unser stillschweigendes Übereinkommen und es ging die Straße hinunter ins heutige Würzburger Leben. Wir waren bei Kilometer Null der Romantischen Straße angelangt. Bei einer leckeren Mahlzeit und einem Gläschen Frankenwein galt es, das nächste Ziel unserer Sommerbilder 2011 zu besprechen. Limburg - da wollen wir hin! Und allen Lesern kann versprochen werden: Ein Dom mit sieben Türmen .... ja den gibt es wirklich!

Weitere Informationen:

Sommerbilder - unterwegs in Deutschland (1)

Würzburg im Internet
Residenz Würzburg bei Wikipedia
Residenz Würzburg im Internet
Festung Marienberg bei Wikipedia
Festung Marienberg im Internet
Deutsche UNESCO-Kommission e.V.

Bürgerreporter:in:

Franz Scherer aus Friedberg

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