Eine Söldner-Truppe ...

Die deutsche Nationalelf …
oder was aus ihr geworden ist.

Diese Ansammlung von kickenden Jungmillionären wird zwar bei internationalen Begegnungen wie Europa- oder Weltmeisterschaften, sowie bei olympischen Begegnungen noch als deutsche Nationalmannschaft bezeichnet – doch ist sie das wirklich noch? Dass die Spieler mit Migrationshintergrund sich zu den Klängen des Deutschlandliedes in dummes nichts- oder doch eher vielsagendes Schweigen hüllen, das ist sogar den professionellen Hochjublern der Springerpresse aufgefallen. Die Balltreter um Joachim Löw scheinen sich mitsamt ihrem Trainer im Moment im Bildzeitungslift auf der Fahrt nach abwärts zu befinden – denn wie sagte einer der Herren des Weltkonzerns anlässlich der Wulff Affären einmal so treffend selbstbewusst: „Wer mit der „Bild-Zeitung“ im Aufzug nach oben fährt, der sollte wissen, dass die Boulevardisten dieses Blattes ihn jederzeit mit dem gleichen Gefährt wieder abwärts befördern können. Soviel dazu und deswegen jetzt kein Mitleid mit den gescholtenen Verlierern.
So ein Vorgehen der Bestimmungspresse ist ja nichts Neues und deswegen auch zu verkraften – die Jungs sind ja noch jung und hoffentlich lernfähig.
Bleibt also die Frage, „Nationalelf“ der Bundesrepublik Deutschland, oder „Söldnertruppe“ des Deutschen Fußball Bundes und der im Hintergrund agierenden Finanzhaie?
Ich tendiere zu Söldnertruppe, die mit National sehr wenig bis gar nichts zu tun hat. Die Söldner in allen Truppen der Welt fühlen sich bei ihrem wie auch immer Tun auch niemals der Nationalität des Staates verbunden, für den sie jeweils angetreten sind, um für ihn die Kastanien aus dem Feuer irgendeines Krisenherdes zu holen. Sie fühlen sich dem Staate, dessen Uniform sie in dem Moment des Kampfes tragen, nur verpflichtet, weil er ihnen ihren Sold bezahlt. Söldnertruppen haben in der Geschichte zwar schon viel Schlachten geschlagen und noch mehr Unheil angerichtet, aber noch niemals haben sie einen Krieg siegreich beendet.
Das öffentliche spektakuläre Geschehen um die Fußballspielerei scheint mir schon fast vergleichbar mit der Spieleeuphorie des untergegangen römischen Weltreiches in seiner letzten Bestandsphase. Die Zielrichtung scheint zumindest die gleiche zu sein. Unfähige Regierende und gierige Oberschichtler überschütten das gemeine Volk mit Spielen, um von ihrem unseligen Tun hinter den Fassaden abzulenken. Bei den Römern waren es in öffentlichen Arenen ausgetragene blutige Gladiatorenkämpfe am laufenden Band. Das Blut der Getöteten feuchtete noch den Sand in der Arena, dann wurde schon der nächste Kandidat niedergemetzelt
Im Heute folgt ein grenzüberschreitender Fußball-Wettstreit dem anderen. Den aufgeputschten Fans wird gar keine Zeit gelassen, sich zu entspannen.
Nun sage mir keiner, das mit den Römern, das sei kein Vergleich zu den Fußballspielen der Gegenwart, denn wenn ich mir den Krieg unter den gegnerischen Fans betrachte – ich kann da wahrhaftig keinen Unterschied mehr erkennen.

ewaldeden

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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