Zwischen Todessehnsucht und Lebenslust - Eine Annäherung an das Tabuthema Suizid

18. November 2013
20:00 Uhr
Hotel-Gasthof „Zum Hirsch“ , 86637 Wertingen
Foto: Rainer Sturm/pixelio.de
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Fachvortrag zur Suizidprävention

Am Montag 18. November 2013 findet der Vortrag „Zwischen Todessehnsucht und Lebenslust – Eine Annäherung an das Tabuthema Suizid“ statt. Der Vortrag findet im Hotel-Gasthof „Zum Hirsch“ (Schulstraße 7) in Wertingen statt. Beginn ist um 20 Uhr. Referent ist der Theologe und Seelsorger Klaus Deckenbach. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

Im Vortrag nähert sich Klaus Deckenbach dem Tabuthema Selbsttötung. Er verweist darauf, dass weltweit alle 40 Sekunden ein Mensch durch Suizid (Selbsttötung) stirbt. Allein in Deutschland sind es jährlich ungefähr 10.000 Menschen, die sich selbst das Leben nehmen. Zusätzlich ist von einer hohen Dunkelziffer (z.B. versteckte Suizide in der Drogen- oder Verkehrsstatistik) auszugehen. Der Referent berichtet über Forschungsergebnisse aus der Suizidiologie und Erfahrungen in der seelsorgerlichen Begleitung. Er geht auf Lebenskrisen, Resignation und Beweggründe für den Selbstmord ein. Deckenbach gibt allgemeinverständliche Hinweise um Menschen in suizidalen Phasen zu unterstützen. Zudem weist er auf Besonderheiten der Trauer bei Angehörigen hin. Der informative Vortrag richtet sich an Betroffene, Angehörige, Trauernde, Seelsorger, Kriseninterventionsteams und Interessierte.

Hintergrund: Obwohl suizidales Verhalten also ein großes gesellschaftliches und gesundheitliches Problem darstellt, werden Suizid und Suizidalität in unserer Gesellschaft noch immer massiv tabuisiert. Dadurch verstärken sich Vorurteile und Betroffene bleiben allein. Auf diesem Hintergrund haben die Internationale Vereinigung für Suizidprävention (IASP) und die Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) den Welt-Suizid-Präventionstag (World Suicide Prevention Day) ausgerufen, der seither jährlich Anlass ist um über das Tabuthema zu informieren und so der Tabuisierung entgegengewirkt.

Der Referent: Klaus Deckenbach war in jungen Jahren als reisender Handwerker fünf Jahre in 40 Ländern unterwegs, erlebte mehrere Lebenskrisen in denen der Tod öfters an seine Tür klopfte. Er sammelte viele wertvolle Lebenserfahrungen. Inzwischen ist der Theologe ("Master of Arts", CIU; "Master of Theology", UNISA) verheiratet und vierfacher Familienvater. Er ist als Pastor der Freien evangelischen Gemeinden Donauwörth und Wertingen, als freiberuflicher Kultur- und Bildungsreferent, sowie in der Lebensberatung und Krisenintervention tätig. Veranstalter die die Gründungsinitiative FeG Wertingen, weitere Informationen unter www.wertingen.feg.de

Bürgerreporter:in:

Klaus Deckenbach aus Donauwörth

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