Festakt der Stadtkapelle Wertingen: Das Außergewöhnlich scheint selbstverständlich

Bei ihrem Festakt im Festsaal des Schlosses zog die Stadtkapelle Wertingen Bilanz für erfolgreiche Weiterbildung von Musikern, die Teilnahme an Wettbewerben und Wertungsspielen und für langjährige Treue.
Das Saxofonquartett (Viktoria Wörle, Eva Sing, Melanie Weschta, Larissa von Ganski), das Trompetenquartett (Andrea Gerblinger, Daniel Baumann, Katharina Briegel, Miriam Wenninger) das Klarinettenquartett (Tanja Gerblinger, Franziska Mayr, Lisa Heim, Mirjam Wiedemann) das Posaunenquartett (Sebastian Weiß, Stephan Gerblinger, Karen Bussmann, Maximilian Schrag) und das Klarinettenquartett (Anna-Lena Neukirchner, Stefanie Burkart, Annika Miller, Magdalena Ferstl) umrahmten mit besonderen musikalischen Beiträgen aus ihren erfolgreichen Wettbewerbsprogrammen die Feierstunde.

Nach der Begrüßung durch die Präsidentin Marion Bussmann konnten 32 Jungmusiker für die erfolgreiche Teilnahme an der Bläserprüfung D1 geehrt werden, die von Musiklehrerin Karolina Wörle in Kursform durchgeführt worden war. Mit dem besten Ergebnis wartete hierbei mit 97 von 100 möglichen Punkten der Posaunist Michael Launer auf. 15 Teilnehmer wurden für die Bläserprüfung D2 geehrt, die von Manfred-Andreas Lipp in einem ganzjährigen Lehrgang durchgeführt wurde. Isabella Buchele (Flöte) und Matthias Reitenauer (Tuba) waren hierbei die erfolgreichsten Teilnehmer.
Am Solo-/Duowettbewerb der Musikschule Wertingen hatten sich 42 Solisten und 15 Duos beteiligt, von denen über den Bezirksentscheid und den Bundesentscheid 15 Solisten und 5 Duos bis zum Landesentscheid kamen. Mit Anna-Lena Neukirchner (Klarinette), Sebastian Weiß (Posaune), Tanja Gerblinger (Klarinette), Michael Ahne (Schlagzeug), Simon Holand, Matthias Schäffler (Schlagzeug-Duo) und Franziska Mayr, Tanja Gerblinger (Klarinette-Duo) konnten 8 Wertinger als Landessieger-Bayern ausgezeichnet werden.
Über Regionalentscheide bei Jugend Musiziert in Augsburg und Neu-Ulm hatte sich Michael Ahne für den Landeswettbewerb in Bayreuth qualifiziert und erhielt dort einen 2. Preis.
Beim aktuellen Regionalwettbewerb in Neu-Ulm hatten 7 Wertinger Ensembles teilgenommen, von denen 5 am kommenden Wochenende beim Landeswettbewerb Jugend Musiziert Bayern in Garmisch-Partenkirchen antreten dürfen.
Ein besonderes Anliegen ist es der Stadtkapelle Wertingen, Musiker für langjährige Treue zu ehren. Seit 10 Jahren musizieren Barbara Mayr (Querflöte/Saxofon), Karola Schrag (Klarinette/Fagott), Julia Müller (Klarinette/Saxofon), Stephan Gerblinger (Posaune), Viktoria Wörle (Saxofon), Florian Wlk (Schlagzeug), Christina Greiner (Klarinette) und Fabian Rößner (Saxofon). Seit 15 Jahren ist der Trompeter Fabian Demharter aktiv und seit 25 Jahren die Oboistin Gabriele Mordstein. Die seltene Ehrung für 40 Jahre aktives Musizieren erhielt unter dem Beifall des Auditoriums der Tenorhornist und Fagottist Josef Kratzer.
Der 2. Bürgermeister Johann Bröll würdigte in Vertretung des 1. Bürgermeisters Willy Lehmeier die Leistungen der Stadtkapelle Wertingen und bedankte sich bei der ehrenamtlichen Vereinsführung und den vielen ehrenamtlichen Funktionsträgern und Eltern für ihr Engagement. Auch die Stadträte Ludwig Klingler und Hubert Gerblinger brachten durch persönliche Anwesenheit beim Festakt ihre Anerkennung gegenüber der Stadtkapelle Wertingen und den zu Ehrenden zum Ausdruck.
Neben der ständigen Präsenz ihrer Musiker bei Veranstaltungen in der Region zeichnen sich die Orchester und Ensembles der Stadtkapelle Wertingen besonders dadurch aus, dass sie bei überregionalen Wettbewerben, Events und Ereignissen große Erfolge erzielen und als Speerspitze Bayerns das bläserische Musizieren repräsentieren. Höhepunkte waren die Bläserphilharmonie beim internationalen Wettbewerb in Riva/Italien, die Bigband beim Bundesentscheid „Jugend Jazzt“ in Bingen und das Jugendorchester bei der 5. USA-Tour mit 7 begeisternden Konzerten.
Karolina Wörle dokumentierte erneut in einer sorgfältig editierten 16-seitigen Festschrift die herausragenden Ereignisse im Jahresreigen der Stadtkapelle Wertingen und erwarbt sich so das Verdienst die Aktivitäten des Vereins in ihrer Gesamtheit zu bündeln. „In Wertingen scheint man sich bereits daran gewöhnt zu haben, dass das Außergewöhnliche selbstverständlich ist“, sagte Heidi Gerstmair, die engagierte Mutter eines Jungmusikers in der Folge des Festaktes in ihrem Statement gegenüber Musikdirektor Manfred-Andreas Lipp.