DLRG-Chef Martin Dankert: "In Wennigsen findet man immer jemanden, der einem weiterhilft!"

Martin Dankert | Foto: Martin Dankert
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Martin Dankert ist der Vorsitzende der DLRG Wennigsen. Im E-Mail-Interview gewährt er Einblicke ins - wie er es nennt - Vereinsleben der DLRG-Ortsgruppe und verrät, warum Wennigsens Wasserpark wichtig für die Ortsgruppe ist.

Was zeichnet Ihre Ortsgruppe aus? Und wo zwickt es?

Im Vergleich mit den anderen DLRG Ortgruppen in der Region gehören wir zu den kleinsten. Wir haben ein aktives Vereinsleben. Jedoch konzentrieren wir uns auf den Grundgedanken der DLRG, der Schwimmausbildung und der Ausbildung von Rettungsschwimmer.
Zwicken tut es immer dann, wenn es im Herbst darum geht, eine Trainingszeit für unser Schwimmtraining im Winter zu finden, da wir in ein Hallenbad der Nachbargemeinde ausweichen müssen.

Warum ist der Wasserpark wichtig für Ihre DLRG-Ortsgruppe?

Weil wir im Wasserpark jeden Sommer unser Schwimmtraining durchführen können. Für einen Schwimmsport betreibenden Verein ist natürlich ein Schwimmbad immer die Grundvoraussetzung. In Wennigsen ist der Wasserpark unsere Chance, Vereinsaktivitäten ungestört durchzuführen.
Als auswärtiger Verein sind wir leider in den umliegenden Hallenbädern ein weniger gern gesehener Gast. Trainingszeiten in Schwimmbädern sind allgemein knapp und fehlen nicht nur uns.

Was erwartet die Besucher im Wasserpark?

Der Wasserpark ist in unserer Region einmalig. Die Anlage mit den großen Liegeflächen und der natürlichen Umgebung ist schon neben dem supertollen Wasser zu empfehlen. Jeder der in einem gechlorten Schwimmbad Probleme hat, kann im Wasserpark richtig aufatmen. Da der Wasserpark ein Naturbad ist, gehören Algen manchmal einfach dazu.

Viele Vereine beklagen das fehlende Engagement des Nachwuchses. Welche Beobachtungen machen Sie bei der DLRG?

Da ich mich mit meinen 22 Jahren noch zum Nachwuchs zähle, bin ich der Meinung dass bei der DLRG kein Engagement des Nachwuchs fehlt. Es ist nach meiner Erfahrung viel mehr eine Aufgabe der älteren Mitglieder, den interessierten Nachwuchs in die Arbeit des Vereins einzubinden. Nach meiner Erfahrung will sich der Nachwuchs engagieren und es ist eine Aufgabe des Vereins, Möglichkeiten hierfür anzubieten.

Welche Aktivitäten sind für den DLRG-Nachwuchs in diesem Jahr geplant?

Auf unsere DLRG-Jugend kommt in diesem Jahr noch manches Highlight zu. Da die Sommersaison gerade erst begonnen hat, planen wir erst unsere Veranstaltungen im Wasserpark. Aber nicht nur für unseren Vereinsnachwuchs wird dieses Jahr etwas geboten. Während der Sommerferien bieten wir im Wasserpark jeden Freitagnachmittag Spiel und Spaß am und im Wasser. Weitere Veranstaltungen kommen noch hinzu. Da diese aber wetterabhängig sind, werden sie kurzfristig durchgeführt.

Wo sehen Sie die Ortsgruppe in zehn Jahren?

Einen Generationswechsel im Verein haben wir in den vergangenen Jahren eingeläutet. Gemeinsam versuchen Mitglieder aller Altersgruppen, den Verein fit für die Zukunft zu machen. Erste Erfolge sind nun abzusehen. In zehn Jahren haben wir sicherlich noch die Möglichkeit für ein regelmäßiges Schwimmtraining und hoffentlich einer weiteren Generation Wennigsern das Schwimmen näher- und auch beigebracht. Alles andere kommt dann von selbst.

Mal abgesehen von der DLRG-Ortsgruppe: Was macht Wennigsen lebenswert?

Nun ja, die Lage am Deister ist optimal und wenn man will, kann man in Wennigsen fast alle Dinge fürs tägliche Leben bekommen. Nebenbei kennt man sich und findet immer jemanden der einem weiterhilft. Besonders gut finde ich, dass man alle Wege mit dem Fahrrad zurücklegen kann.

Und was sollte in Wennigsen besser werden?

Viele Dinge sind offensichtlich, die man verbessern könnte. Ein besonderes Thema an dieser Stelle ist für mich die Jugendarbeit in Wennigsen. Man sollte überlegen, wie man Wennigsen für Jugendliche aktraktiver gestalten kann. Die Einrichtung des Jugendparlaments kann an dieser Stelle nur der erste Schritt sein, um Kinder und Jugendliche in Wennigsen besser einzubinden.

Seit zwei Jahren schreiben Bürgerreporter auf myheimat.de, dem Mitmachportal der Calenberger Zeitung. Was halten Sie von dem Projekt?

Das Portal ist informativ. Die Regionalzeitungen haben ja doch nicht die Chance, jedes Thema entsprechend darzustellen. Bei myheimat findet man manch interessante Information über unsere Region. Auch für die DLRG könnte ich mir vorstellen myheimat zu nutzen, um über Veranstaltungen zu berichten oder um diese anzukündigen. Uns fehlt im Moment noch die „Manpower“, die sich darum kümmert.

myheimat-Team:

Annika Kamissek aus Bad Münder am Deister

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