Zwei weitereStammzellspender aus Wemding/Wolferstadt

"Wir helfen gerne mit, weitere Menschen auf die Typiserung und Stammzellspende aufmerksam zu machen", so Florian Mück und Lydia Strohhofer. Arthur Lettenbauer (BRK Wemding und auch Stammzellspender) freut sich über 3 Spender aus der Wemdinger Aktion
  • "Wir helfen gerne mit, weitere Menschen auf die Typiserung und Stammzellspende aufmerksam zu machen", so Florian Mück und Lydia Strohhofer. Arthur Lettenbauer (BRK Wemding und auch Stammzellspender) freut sich über 3 Spender aus der Wemdinger Aktion
  • hochgeladen von Brigitte Lehenberger

Lydia Strohhofer aus Wemding und Florian Mück aus Wolferstadt helfen gerne mit, weitere Mitbürger auf die Typisierung und Stammzellspende aufmerksam zu machen. 145 Stammzellspender gibt es schon im Landkreis Donau-Ries über die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gGmbH. 11.855 hilfsbereite Menschen aus dem Donau-Ries haben sich bisher bei verschiedensten Aktionen über die DKMS typisieren lassen.

Lydia Strohhofer ließ sich am 16.12.2007 in Wemding die nötigen 5 ml Blut abnehmen. Hier hat Arthur Lettenbauer vom BRK Wemding (er hat selbst auch schon Stammzellspenden gespendet) spontan eine Folgeaktion für Florian und die vielen anderen wartenden Patienten initiiert, um den Mitbürgern aus Wemding und Umgebung ‚den kurzen Weg zum 1.Schritt‘ zu ermöglichen. 583 hilfsbereite Menschen kamen nach Wemding. Arthur Lettenbauer bedankt sich bei allen, die damals die Aktion persönlich und finanziell unterstützt hatten: „Jeder von Ihnen darf mit stolz auf jeden gefundenen Stammzellspender sein!“

Lydia Strohhofer ist nun die 3. Spenderin aus der Wemdinger Aktion. „Die Überraschung war nicht ganz so groß, als der Brief von der DKMS kam, dass meine Merkmale mit denen eines Patienten übereinstimmen. Mein Mann war ebenfalls schon mal in der ersten Auswahl dabei! Er hat sich beim Aufruf für Elfriede Xalter typisieren lassen,“ erinnert sich die die 46jährige. Da nach der Feintypisierung und dem umfangreichen Gesundheits-Check nichts gegen eine Stammzellspende sprach, wurden die Termine für die periphere Stammzellspende aus dem Blut vereinbart. Im April setzte sich die 3fache Mutter fünf Tage die kleinen Spritzen zur Stammzellstimulation. „Bei mir haben sich die angekündigten Grippesymptome so geäußert, dass ich ein Ziehen im Brustwirbelbereich hatte“, erklärt sie auf Nachfrage. „Die Symptome waren mit dem Herausfiltern der überschüssigen Stammzellen sofort wieder vor-bei.“ 3 ½ Stunden harrte sie im Entnahmesessel im Klinikum in Nürnberg aus. Danach wartete schon der Kurier auf die wertvolle Fracht, um sie zum Flugzeug nach Amerika zu ‚ihrem‘ 56jährigen Patienten zu bringen. Da ihre Stammzellspende in die Osterferien fiel, wurde Lydia Strohhofer von ihren beiden Töchtern (die sehr stolz auf ihre Mutter sind) nach Nürnberg ins Klinikum begleitet, - und da gehörte ein Stadtbummel selbstverständlich dazu.

Florian Mück aus Wolferstadt ließ sich 2009 an der Berufsschule Donauwörth typisieren. Unter 1641 typisierten Schülern ist er jetzt schon der 23. Stammzellspender. Diese Zahlen bestätigen, dass unter den jungen Menschen sogar mehr als 1 Spender pro 100 Typisierten gefunden wird. Deshalb sind die Schul-Typisierungsaktionen so wertvoll. Auch für Florian Mück war es keine Frage, einem Patienten die Chance auf ein neues Leben zu schenken.

Der 22.jährige war bereits 2009 für einen Patienten in der engeren Auswahl. Ein weiteres Mal wurde er im April 2010 angeschrieben und war diesmal der endgültig passende Spender für eine Patientin. Schon Mitte Mai wurde er ebenfalls zur peripheren Stammzellspende aus dem Blut gebeten. „Die angekündigten Gliederschmerzen habe ich richtig gemerkt. Die DKMS-Mitarbeiter haben mich jedoch beruhigt, dass dies ein Zeichen für eine kräftige Stammzellbil-dung sei.“ Wie alle anderen Spender vor ihm lobt er die Fürsorge und die Betreuung durch das DKMS-Team ab dem Zeitpunkt des ersten Anschreibens und die Ärzte und Kranken-schwestern vor Ort. Die DKMS und die Krankenkasse des Patienten, der die Stammzellen zum Überleben braucht, übernehmen alle Kosten, die ab dem Zeitpunkt des ersten Anschrei-bens entstehen - angefangen von den Kosten für die Feintypisierung, den Gesundheitscheck bis zur Stammzellspende – einschließlich Fahrtkosten und Hotel auch für die Begleitperon. Meist verzichten die Arbeitgeber auf die vorgesehene Entschädigung für den Arbeitsausfall ihrer Mitarbeiter und stellen den Betrag für die weitere Spendersuche zur Verfügung. Gerne stellte auch die Valeo GmbH ihren Mitarbeiter für die Stammzellspende frei. Florian Mück wurde von seinen Eltern zur Stammzellspende begleitet. Sie sind mit ihm stolz, dass er einer 48jährigen Italienerin die Chance auf ein neues Leben schenken konnte.

Es sind viele Geldspritzen nötig, um die Aktionen weiterhin anbieten zu können.

Bei den Schul-Typisierungsaktionen an der Ludwig-Bölkow-Berufsschule und der Staatlichen Fachoberschule haben sich im März diesen Jahres weitere beeindruckende 551 Schülerinnen als potentielle Lebensretter zur Verfügung gestellt. Daraus wurde schon der erste genetische Zwilling für einen Patienten gefunden. Jede Typisierung kostet die DKMS 50 Euro – leider. Hier hofft Brigitte Lehenberger über die Weihnachtszeit auf viele Finanzspritzen für die SchülerInnen aus allen Gemeinden des Landkreises, damit die Typisierungsaktionen weiterhin angeboten werden können. Jeder Geldspender darf mit stolz auf jeden gefundenen Stammzellspender sein.

Jede Finanzspritze für die Typisierungen unserer engagierten Jugend ist herzlich willkommen auf das DKMS-Spendenkonto bei der Raiffeisenbank Rain, BLZ: 722 617 54, Nr. 627 569, Vermerk: ‚für die Jugend aus ….‘

Bürgerreporter:in:

Brigitte Lehenberger aus Münster (BY)

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