Marburger HorrorCon

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Marburg-Con

ist zwar eine Namensfälschung, findet er doch in Niederweimar vor den Toren von Marburg an der Lahn statt, aber so kann man seinen Namen besser merken.
Die traditionsreiche Convention, seit 1983 in Mittelhessen für alle Freunde von Fantasy-, Horror- und Science-Fiction-Literatur, fand dies Jahr vom 22.04. bis 24.04.2016 statt. Der Marburger Verein für Phantastik e.V. hat diese Veranstaltung wiederholt ausgerichtet, bei der am Samstagabend auch der Vincent Preis und der Marburg Award vergeben wurden.
Der Marburg Con, mit seiner Ausrichtung auf dunkle Phantastik, hat in der Zeit seines Bestehens bereits einige Örtlichkeiten und Termine in und um Marburg in Anspruch genommen, doch seit 2009 findet die Veranstaltung immer Ende April in Niederweimar statt. Gegründet vom Horror-Club Marburg im Jahre 1983, durch Martin Dembowski und seinem Horrorclub, bietet er auch die anderen Spielarten der Phantastik an. Getragen wird die Veranstaltung von den Mitgliedern des Marburger Vereins für Phantastik, unterstützt durch die Aussteller mit ihren Verlagen, den Zeichnern, Autoren und natürlich den Gästen. Diesen wird regelmäßig in zwei Räumen eine Lesung nach der anderen geboten.
Der Con beginnt bereits Freitags Abend mit einem fröhlichen Zusammensein im Café Restaurant maxx, Barfüßerstraße 55, Marburg, bei dem sich die Veranstalter mit den ersten Gästen und Veranstaltern treffen. Am Samstag ist dann der eigentliche Tag der Veranstaltung. Um zehn Uhr früh ist Einlass und für Frühankömmlinge besonders günstig, da der Eintrittspreis zu dieser Zeit bis mittags um zwölf reduziert ist. Aus diesem Grund war die Veranstaltung bereits früh gut besucht.
Geisterspiegel.de bietet immer wieder Kurzgeschichtensammlungen zu bestimmten Themen an. So wurde Dark Place vorgestellt, dass bereits zur Buchmesse Leipzig erschien, hier aber die speziell interessierten Besucher trifft. Michael Schmidt, Herausgeber des einzigen Horror-Magazins Deutschland stellte Band 8 von Zwielicht vor. Jeweils zum Marburg Con und dem Buchmesse Con erscheint Zwielicht halbjährlich im Saphir im Stahl Verlag. Gleich neben Saphir im Stahl hatte Torsten Low mit seinem Verlag einen Stand und präsentierte seine Neuerscheinungen. Auch der Blitz Verlag war vertreten. Dort veröffentlichte Andreas Zwengel, der als Autor auch bei Saphir im Stahl veröffentlicht seine neuesten Romane. Einer davon gehört zur Serie Raumschiff Promet, die in diesem Jahr, wie auch Raumpatrouille Orion, ihr fünfzigstes Jahresjubiläum feiert. Die Autoren Anja Bagus und Alex Jahnke boten ihre Steampunk-Romane an, Mark Staats zeigte grossformatige Bilder und und und. Es wäre jetzt müssig, alle Beteiligten aufzuzählen, es waren jedoch sehr viele und vielen Dank auch an sie, denn ohne sie wäre diese Veranstaltung nicht möglich.

Der Tag verlief mit vielen Gesprächen, Diskussionen, Lesungen und Informationsaustausch wie im Flug. Am Abend fanden die beiden Preisverleihungen statt. Erik Hantsch, Markus Solty und Elmar Huber präsentierten den Vincent Preis.

Vincent Preis

Roman national: Jörg Kleudgen mit Teatro Oscura
Roman International: Clive Barker mit Das scharlachrote Evangelium
Kurzgeschichtensammlungen: Constantin Dupien mit Mängelexemplare Haunted
Kurzgeschichte: Richard Lorenz mit So dunkel die Nacht
Hörspiel / Hörbuch: Gruselkabinett 96+97 – Madame Mandilips Puppen (Titania)
Grafik: Mark Freier
Sonderpreis: Team des Marburg Con

Nach der Preisverleihung kam es zu einer kurzen Unterbrechung. Uwe Sommerlad hielt zum Tode von Malte S. Sembten eine Rede, in dem er den aus der Region stammenden Autor würdigte. Malte war in der Szene kein unbekannter und gern gesehener Gast und war am Vortag nach langer Krankheit verstorben.

Anschließend wurde der Marburg Award präsentiert. Unter dem Begriff Zurück zu den Wurzeln schrieb der MVP seinen Kurzgeschichtenwettbewerb aus. Schwerpunkt war eindeutig dunkle Phantastik, sprich Horror. Es gewann Martin Beyerling mit Rückkehr nach Doberwind.

Der Marburg-Con ist ein kleiner, fast familiär zu nennender Con. Immer wieder gern und gut besucht, mit vielen Gesprächen und auffrischen von Freundschaften mit Leuten, die man lange nicht gesehen hat.

Bürgerreporter:in:

erik schreiber aus Bickenbach (HE)

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