Die Lüneburger Heide

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Als Lüneburger Heide wird in der Geographie ein bestimmter Naturraum bezeichnet, also eine Einheit, die mit einer spezifischen Kombination von abiotischen Faktoren (Klima, Relief, Wasserhaushalt, Boden, geologischer Bau) und biotischen Faktoren (Flora und Fauna) ausgestattet ist. Die Lüneburger Heide ist eine Untergliederung der Großregion Norddeutsches Tiefland. In der vom Bundesamt für Naturschutz herausgegebenen Liste der Naturräumlichen Haupteinheiten Deutschlands trägt sie die Nummer D28.

Das Gebiet der Lüneburger Heide erstreckt sich über die Landkreise Celle, Gifhorn, Soltau-Fallingbostel, Uelzen, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, den Südostteil des Landkreises Rotenburg (Stadt Visselhövede, Samtgemeinde Fintel, Teil der Gemeinde Scheeßel und Osthälfte der Samtgemeinde Bothel) und des Landkreises Harburg. Der zum Landkreis Verden gehörende westlichste Ausläufer der Lüneburger Heide ist unter den Namen Lintelner Geest oder auch Verdener Heide bekannt und bildet einen Teil der Gemeinde Kirchlinteln.

Die Lüneburger Heide liegt zwischen der Elbe im Norden, dem Drawehn im Osten, der Aller im Süden und Südwesten, dem Mittellauf der Wümme im Westen und den Harburger Bergen im Nordwesten.

Am nordwestlichen Rand der Lüneburger Heide befinden sich bei den Harburger Bergen und südlich von Schneverdingen auch Hochmoore, z.B. das Pietzmoor (Bild). Bemerkenswert sind ferner kleinere Zwischenmoore in Erdfällen, wie das Grundlose Moor bei Walsrode oder die Bullenkuhle bei Bokel (Gemeinde Sprakensehl). Die östliche Abgrenzung zum Wendland bildet der Göhrde-Drawehn-Höhenzug (= Naturraum Ostheide). Teile der Lüneburger Heide bilden den Naturpark Südheide, andere Teile den Naturpark Lüneburger Heide.

Die Lüneburger Heide wird in folgende naturräumliche Untereinheinheiten aufgegliedert:

Hohe Heide

Die Hohe Heide besteht aus einer Staffel von Endmoränen des Gletschers der Saale-Eiszeit (230.000–130.000 Jahre vor heute) mit dem Wilseder Berg als Zentrum. Im Unterschied zu anderen naturräumlichen Einheiten der Lüneburger Heide ist hier die Reliefenergie sehr hoch. Kennzeichnend sind weiterhin trockene Hügelkuppen, periglaziale Trockentäler und Senken wie z. B. der Totengrund. Insbesondere hier finden sich noch Heidelandschaften. Sie sind Bestandteil des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide und von hoher touristischer Bedeutung. Daneben existieren aber auch ausgedehnte Kiefernforsten.

Südheide

In der Südheide dominieren ausgedehnte, wellig bis sanft hügelige Sanderflächen, Grundmoränenplatten und Endmoränenreste älterer Eiszeiten. Große Heideflächen sind noch auf den Truppenübungsplätzen bei Bad Fallingbostel und Munster (Örtze) vorhanden, die aber für den Tourismus gesperrt sind. Aber auch die Osterheide bei Schneverdingen gehört zu dieser naturräumlichen Einheit. Sie ist Bestandteil des NSG Lüneburger Heide. Bei Schneverdingen und südlich von Soltau befinden sich einige Moore. Ein großer Flächenanteil der Südheide besteht inzwischen aus Kiefernforsten.

Ostheide

Die von zahlreichen Endmoränen durchzogene Ostheide erstreckt sich am östlichen Rand der Lüneburger Heide von Lüneburg bis nördlich von Wolfsburg. Teilweise wird der Boden dieser Region intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die nördlichen Teile, die sogenannte Göhrde und der Drawehn, sind dagegen genauso wie die südlichen Endmoränenzüge größtenteils bewaldet.

Uelzener Becken und Ilmenauniederung

Die Grundmoränenlandschaft des Uelzener Beckens wird überwiegend agrarisch genutzt. Auf den umliegenden Höhenzügen finden sich aber auch einige Kiefernforste. Ausgedehnte Heideflächen gibt es hier zum Beispiel noch in der Ellerndorfer Heide im westlichen Landkreis Uelzen oder der Klein Bünstorfer Heide.

Luheheide

Die Endmoränenzüge der Luheheide fallen mit einem deutlich ausgeprägten Stufenrand zum Elbtal ab. Sie ist durch die sämtlich nach Norden zur Elbe hin entwässernden Flüsse wie Seeve, Aue, Luhe stark zerschnitten. Die dazwischen liegenden Bergrücken sind bewaldet und kaum besiedelt. Siedlungen drängen sich in den Tälern zusammen. Heideflächen sind in diesem Teilgebiet kaum mehr vorhanden, sie wurden meistens mit Kiefern aufgeforstet.

Diese schöne Gegend werde ich im August mit meinen Kanasta Damen genießen. Geplant ist eine Planwagenfahrt durch die Heide mit Eintopfessen.

Bürgerreporter:in:

Marlene Becker aus Wehrheim

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