Trendsport "Under-Water-Running" - April Fools´ Day

Nr. 377 läuft sich warm.
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Liebe Leser/innen von Trendsport Unterwasser-Laufen,

das mit der Unterwasser-Laufgruppe war nicht ganz erst gemeint. War nur ein Scherz zum 1. April. Tatsächlich wollte ich mal ausprobieren, ob Laufen unter Wasser eigentlich möglicht ist. Nichts weiter. Im Allgemeinen gehe ich eher den seriöseren Sportarten wie Langstreckenlauf, Sporttauchen oder Artikelschreiben nach.

Betrachtungen rund um Unterwassersport mit Ausschweifungen bis zur Schwerelosigkeit

„Laufen“ unter Wasser ist in der Tat möglich, wenn man seine Vorstellungen in Bezug auf die Geschwindigkeit über Bord geworfen hat. Ein Schwimmer in seiner waagerechten Position ist in der Regel einem Läufer mit dem erheblich größeren Strömungsquerschnitt überlegen. So habe ich beim ersten Versuch für eine 50-Meter-Bahn rund 1 ½ Minuten gebraucht. Interessant wäre die Fragestellung, wie mit zusätzlichen Tariergewichten (Blei) die Bodenhaftung und somit die Geschwindigkeit beeinflusst werden kann.

Da sich die Abwechselung beim „Bahnen-Laufen“ in Grenzen hält, habe ich auch auf Runden den Schwimmbadboden unter die Laufschuhe genommen. Herausgekommen ist dabei so eine Art Trailrunning. Die Sprunggrube unter dem 10-Meter-Turm erreicht am Ende der Schrägen eine Wassertiefe von fünf Metern und spätestens jetzt wird ein Druckausgleich nötig. Eine Geschwindigkeitserhöhung auf dem Gefälleabschnitt ist nicht möglich, Schritt und Stabilität sind immer noch sicher.

Nach dem waagerechten Abschnitt in der tiefsten Stelle der Sprunggrube folgt auf dem Parcours nun der Anstieg mit 20 ° (entspricht einer Steigung von sage und schreibe 35 Prozent). Der Anstieg ist völlig unerwartet mit Leichtigkeit zu bewältigen und das Bild von Astronauten auf dem Mond kommt mir in den Sinn. Ein Schwimmbad wäre auch ein idealer Trainingsort für Astronauten, die den Mond erforschen wollen. Da auf unserem Erdtrabanten die Schwerkraft nur 1/6 der Erde herrscht, lassen sich diese Bedingungen ideal unter Wasser einstellen. Praktisch würde das dann so aussehen: Der Taucher tariert sich mit Wärmeschutz, Blei und Tarierweste neutral aus und fügt zusätzlich Blei von 1/6 seines Gewichts hinzu. Seine Bewegungen (Sprünge) werden nun so aussehen wie bei Neil Armstrong, der als erster Mensch den Mond betrat und dort rumhüpfte.

Schwerelosigkeit lässt sich natürlich auch ganz vorzüglich unter Wasser simulieren. Tauchen kennen diesen Zustand gut: Neutral austariert. Dem Auftrieb von Körper und Neoprenwärmeschutz wirkt der Gürtel mit Blei entgegen, während mit der Tarierweste die Feinregulierung erfolgt. Laufen unter Wasser ist dann natürlich unmöglich, weil die Bodenhaftung (Reibung) fehlt. Das würde dann etwa so aussehen, als wenn ein Sprinter auf Glatteis startet.

Alle Astronauten, Kosmonauten und Taikonauten müssen vor Beginn ihrer Tätigkeit im Weltall im Wasserbecken trainieren. Der Weg dorthin fängt für alle mit dem „Tauchschein“ an, um ausgiebig den Zustand der Schwerelosigkeit zu erleben. Trainiert werden dabei Arbeiten und Bewegungsabläufe für den späteren Einsatz im All. Ob nun auch Lauftraining auf dem Arbeitsplan von Astronauten auf Dienstreise steht? Ich glaube schon. Sonst hätten die Bewohner der Internationale Raumstation ISS nach den dort üblichen Aufenthaltszeiten weder Geh- noch Laufmuskel.

www.spargelsprinter.de.vu

Bürgerreporter:in:

Rainer Lingemann aus Uetze

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