Slawisches Dorf im bayerischen Bärnau

Turmhügelburg bzw. Motte
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Lebendiges Mittelalter im sehenswerten Geschichtspark

Mittelalterfeste und –märkte gibt es unzählige in ganz Deutschland. Es herrscht ein regelrechter Boom auf diesem Gebiet. Auf diesen Veranstaltungen werden dem Besucher mehr oder weniger originalgetreu die Sitten und Bräuche, des Mittelalters nahe gebracht. Kleidung, Essgewohnheiten, Tänze und Musik als auch andere Tätigkeiten aus dem täglichen Leben kann hier der Besucher bestaunen. Das einzige was hier nicht zu sehen ist, das sind die Wohnverhältnisse in dieser für uns so finster erscheinenden Zeit. Wer näher in diese Materie eintauchen will, dem ist der Besuch eines Mittelalterlichen Dorfes empfohlen.

Eines der schönsten Mittelalterlichen Dörfer entstand in den letzten Jahren in dem kleinen Städtchen Bärnau im oberpfälzischen Stiftland nahe der tschechischen Grenze. Es ist das archäologische Freilichtmuseum „Geschichtspark Bärnau - Tachov“. Das deutsch-tschechische grenzüberschreitende Projekt soll nach endgültiger Fertigstellung mit über 20 authentisch nachgebauten Gebäuden das größte mittelalterliche Freilichtmuseum Süddeutschlands werden. Es zeigt ein slawisches Dorf rund um eine Turmhügelburg, der sogenannten „Motte“. Die Gebäude sind in Originalgröße und mit authentischen Baustoffen und Techniken erbaut worden. Neben einer Frühmittelalterlichen Siedlung ist auch eine Hochmittelalterliche Siedlung zu sehen. Es sind Bauten die vom 8. bis 12. Jahrhundert in dieser Gegend üblich waren. Auch die dort vorbei fließende Waldnaab wurde renaturiert und in einem neu angelegten naturnahen Teich wurden Fischarten, die im Mittelalter auf der Speiseliste standen, eingesetzt.

Mit dem Bau, dessen Träger der gemeinnützige Verein Via Carolina e.V. ist, wurde im Frühjahr 2010 begonnen. Schon im August 2011 wurde der erste Teile des Museums eröffnet. Wie auf der Webseite des Geschichtsparks zu lesen ist, läuft der Besucher nicht durch ein Museum, sondern durch ein lebendiges Abbild der Geschichte. Besucher können nicht nur die Baulichkeiten innen und außen besichtigen, auch das Alltagsleben in dieser Zeit kann an den zahlreichen Aktionstagen hautnah erlebt werden. Ritterfeste und Markttage vervollständigen das Angebot für Museumsbesucher.

Bürgerreporter:in:

Walter J. Pilsak aus Waldsassen

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