In Feld, Wald und Flur...

Der Aufenthalt in der frischen Luft fördert unsere Gesundheit und Leistungskraft, das wissen wir alle.
Das Beobachten von Tieren und Naturschauspielen ist ein Erlebnis und lässt uns die Seele 'auftanken‘.
Doch gilt es dabei, einige Regeln zu beachten, z.B.:

Feld, Wald und Gewässer sauber halten, so werden Gefahren für Naturhaushalt, Wildtiere und Weidevieh vermieden.
Lärm vermeiden um andere Erholungssuchende und Wildtiere nicht zu stören.
Auch Mountainbikefahrer müssen sich an die Wege halten um Tiere und Pflanzen zu schonen.

Feld und Wald dienen wildlebenden Tieren und Pflanzen als Lebensraum. Fast 50 % aller Wirbeltiere und über 30 % aller höheren Pflanzen sind bei uns in ihrem Bestand gefährdet. Ihre Erhaltung ist nicht nur aus einer moralischen Verpflichtung gegenüber der Natur geboten. Wir brauchen eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt als Lebensgrundlage.
Deshalb:

Grundsätzlich: Kein Tier beunruhigen, fangen, verletzen oder gar töten!
Hinweise in Feld und Flur befolgen, sie dienen dem Schutz der Natur.
Jungtiere nicht berühren-es besteht die Gefahr, dass das Muttertier sie nicht mehr annimmt. Ähnlich ist es bei Jungvögeln.
Bäume mit Vogelnestern nicht besteigen, die Eltern würden verjagt, die Jungen verhungern.
Nicht in Ameisenhaufen herumstochern ein wohlgeordneter Staat würde zerstört. Ameisen sind wichtige Schädlingsvertilger!
Dickungen im Wald nicht betreten. Sie sind die Kinderstube der Wildtiere.
Beim Fotografieren : Tiere und Pflanzen schonen. Tiere dabei nicht stören und Pflanzen nicht beschädigen.
Pilze nicht zertreten. Sie dienen Wildtieren als Nahrung und sind teilweise im Bestand bedroht.
Kätzchen tragende Gehölze schonen, Hasel und Weiden bilden die erste und wichtigste Nahrung im Frühjahr für Bienen und Hummeln.
Wildberuhigungszonen, Feldholzinseln und Uferböschungen nicht betreten, ihr Bewuchs verdient besonderen Schutz und ist Versteck für Wildtiere beziehungsweise Brutplatz für viele Wasservogelarten.

Jede Beeinträchtigung von Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Jagd vermeiden Unsere Kulturlandschaft entstand überwiegend durch Land- und Forstwirtschaftliche Nutzung, auf die wir auch in Zukunft zur nachhaltigen Versorgung mit Nahrung und nachwachsenden Rohstoffen nicht verzichten können.
Bestellte Felder, Wiesen, Schonungen und durch Schilder gesperrte Flächen nicht betreten. Der Bewuchs ist sehr empfindlich und könnte Schäden erleiden.
Wildschutzzäune im Wald und Koppelzäune für Weidevieh nicht beschädigen und stets geschlossen halten. Dadurch werden Schäden durch Wildverbiss in Forstkulturen und Gefahren durch freilaufendes Vieh vermieden.

Hundehalter sind ja in der Regel Tierfreunde, sie sollten bitte auch an das Wohlergehen der anderen Tiere denken. Ein hochträchtiges Reh, das von einem Hund gehetzt wird fühlt sich wahrscheinlich so wie eine hochschwangere Frau, die von einem Messerstecher gejagt wird! Deshalb bitte:

Hunde stets im Einflussbereich halten, so dass sie auf Ruf jederzeit zurückkommen. In manchen Bundesländern besteht die Pflicht zum Anleinen ganzjährig. Auf jeden Fall wichtig ist Anleinen in winterlichen Notzeiten der wildlebenden Tiere und in den Hauptsetz- und Brutzeiten vom 1. April bis zum 15. Juli. Ebenso in der Nähe von Wildberuhigungszonen, Brachflächen und Feldholzinseln, die als Rückzugsort für das Wild geschaffen wurden. Aber auch sonst sollten Hunde nie z.B. in Kornfeldern oder Gräben Wildtieren oder Vögeln nachstellen dürfen!
Hunde fernhalten von Spielplätzen und Viehweiden. Hundekot stellt gesundheitliche Gefahren für Kinder, aber auch für Weidevieh dar. Bei der Aufnahme von Hundekot kann ein trächtiges Tier verkalben! Weidetiere, die von Hunden gehetzt werden, können sich verletzten oder den Zaun durchbrechen.
Bestellte Felder sind keine Hunderennbahn. Landwirtschaftlich genutzte Flächen oder auch vorübergehend stillgelegte Flächen gehören fast immer privaten Eigentümern. Man kann sie deshalb nicht nach Belieben zur Hunderennbahn umfunktionieren. Ihr Hund darf in Ihrem Garten sicher auch nicht durch das Salatbeet laufen? Eine Pflanze die zertreten ist geht ein, auch im Feld!

Um uns noch lange an der Schönheit der Natur erfreuen zu können, und im Interesse der Wildtiere und Pflanzen sollten wir versuchen so gut es geht diese Regeln zu beachten.
Wie heißt es immer: Leben und leben lassen!

Quelle: Teilweise aus aid-Heft: Richtig verhalten in Feld und Wald

Bürgerreporter:in:

Doris Nolte aus Volkmarsen

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