Eine Tour durch Rajasthan, letzter Teil

Wandmalerei an der Strasse in Delhi
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  • Wandmalerei an der Strasse in Delhi
  • hochgeladen von Doris Nolte

Tag 17 und 18 Delhi:

In Agra sahen wir eine große Wäscherei direkt am Ufer des Yamuna und den ‚Mini-Taj‘ ,einen Bau der den Großmogul beim Entwurf des Taj Mahal inspiriert haben soll.
Wir fuhren den Jamuna Expressway, eine sehr gut ausgebaute und sogar videoüberwachte Schnellstraße die 165 km von Agra bis Delhi geht und mit unseren Autobahnen vergleichbar ist. An ihm liegt auch der Buddh International Circuit, den sicher alle Formel 1 Fans kennen.
Vor Delhi wird ein neues Stadtviertel gebaut ‚ Noida‘ so viele Hochhäuser im Bau auf einmal habe ich noch nie gesehen und dann sah man bei der Fahrt in die Stadt hinein wieder die Slums, krasser geht es fast nicht mehr. Diese Menschen werden sich die Wohnungen sicher nicht leisten können…
Wir machten eine Stadtrundfahrt durch Delhi, sahen das Weltkulturerbe Qutab Complex, sein Minarett zählt mit 72 Metern Höhe immer noch zu den höchsten Turmbauten der islamischen Welt. Hier steht auch eine eiserne Säule aus 98 % reinem Schmiedeeisen, sie ist über 7 m hoch und rostet nicht. Vorbei am Gandhi- Museum ging es zu Jama Masjid, der Freitagsmoschee. Das ist die größte Moschee Indiens und eine der größten der Erde. Auf dem über 90 Meter langen Hof finden mehr als 20.000 Gläubige Platz. Hier sah man hunderte von Schwarzmilanen kreisen, da sich in der Straße neben der Moschee die Fleischereien befinden, die ihre Schlachtabfälle einfach auf einem Platz im Freien entsorgen. Unser Reiseleiter Gopal hatte uns schon gesagt, wer noch kein Vegetarier in Indien ist wird es nach dem Besuch dieser Straße. Die Hühnerbeine, Hälse, Flügel und daneben die noch lebenden Hühner inmitten dem ganzen Verkehr, Staub und Abfall waren wirklich kein schönes Bild. Und mitten in diesem Chaos stand ein Eye- and Dentalcenter. Gut daß ich da nicht hinmusste, hatte ich doch bei Reiseantritt eine noch nicht abgeschlossene Wurzelbehandlung! In dieser Straße kann man auch sozusagen die gestern gestohlenen Autos in Einzelteilen erwerben. Es war schon ein bischen komisch als wir im dichten Verkehr von Rikschas, Tuc Tucs, Fahrrädern und Menschen stecken blieben, ich glaube auch Gopal war das nicht geheuer. Endlich ging es weiter zum Rajgat, der Gedenk- und Verbrennungsstätte Gandhis und zum Indian Gate. Unterwegs sahen wir auch das Regierungsgebäude, man darf da keinen Fotostop machen, also fuhr unser Busfahrer drei Runden um einen Springbrunnen vor dem Gebäude damit wir fotografieren konnten.
Nun hatten wir nur noch eine Nacht und einmal Koffer packen und am nächsten Tag fuhren wir zum letzten Mal mit unserem Bus, der wie jeden Tag innen und außen auf Hochglanz poliert war. Nur die Gardienen fehlten, weil sie in Agra und Delhi aus Sicherheitsgründen verboten sind. Hier in Delhi in der Nähe des Regierungsgebäudes wurde sogar unser Gepäck im Hotel durchleuchtet, wir mussten die Koffer vor der Abfahrt identifizieren, ob es auch unsere waren und jede Person musste beim Hinein- oder Hinausgehen durch eine Sicherheitskontrolle.
Auch am Flughafen musste der Bus durch mehrere Kontrollen und jedes Kfz- Kennzeichen wurde fotografiert. Der Flug war angenehm, wir konnten wunderbar den Himalaja von oben sehen und in München angekommen gab es den großen Abschied und jeder ging seiner Wege. Wir fuhren mit dem ICE nach Kassel, von wo uns unser Sohn abholte, ein wunderschöner aber anstrengender Urlaub war zu Ende…

Bürgerreporter:in:

Doris Nolte aus Volkmarsen

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