SVL around the world - Volleyballer weltweit unterwegs - Franziska Pirkl

Elche sind in Alaska nichts ungewöhnliches und Franziska Pirkl hat sich schon angefreundet
  • Elche sind in Alaska nichts ungewöhnliches und Franziska Pirkl hat sich schon angefreundet
  • hochgeladen von Tom Gailer

Jeweils drei Volleyballerinnen bzw. Volleyballer des SV Lohhof haben sich vor dieser Saison entschieden persönliche Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Im dritten Teil der Serie "SVL goes around the world" berichten wir über Franziska Pirkl.

Immer mehr Jugendliche bzw. junge Erwachsene wagen den Sprung ins Ausland. Die Gründe sind dabei vielfältig: Auslandssemester, "Work and Travel", Urlaub, etc. Diesen Weg um wertvolle Erfahrungen für die berufliche als auch private Zukunft zu sammeln haben in dieser Saison auch drei Volleyballerinnen und drei Volleyballer des SV Lohhof gewagt. In einer mehrteiligen Serie "SVL around the world" möchten wir über das Leben in der fernen Welt weitab der Lohhofer Volleyball-Familie berichten.

Nach Anchorage im nördlichsten amerikanischen Bundesstaat Alaska ging die Reise für Franziska Pirkl. Die 18-jährige Zuspielerin der letztjährigen Bayernliga-Mannschaft des SV Lohhof hat ein Volleyball-Stipendium erhalten, welches ihr das Studium in den USA ermöglichte.

Anchorage liegt direkt am Meer, ist umgeben von einer riesigen Bergkette und hat 290.000 Einwohner. Alaska hört sich natürlich nach ziemlich frostigen Temperaturen an. "Wegen der besonderen Lage herrscht ein ziemlich trockenes Klima, da fühlen sich die Minusgrade nicht ganz so kalt an", berichtet Franzi. Der erste Schnee ist schon Ende Oktober gefallen und bei stabilen -10 Grad Celsius auch kein bißchen weggeschmolzen.

Untergebracht ist Franziska zusammen mit ihren Mitspielerinnen in den Studenten-Dorms gleich neben dem Campus. Dennoch ist der Weg zur Halle immerhin 5 Minuten mit dem Auto bzw. 15 Minuten zu Fuß. Wir wohnen jeweils zu viert in einer Haushälfte mit Küche, Wohnzimmer, Waschraum und 2 Badezimmern. Franzi teilt sich ein Zimmer und ein Bad mit einer Mitspielerin. "Im Gegensatz zu den anderen Unterkünften sind unsere eigentlich ziemlich geräumig", zeigt sie sich zufrieden mit ihrer Unterbringung.

Ihr außergewöhnlichstes Erlebnis beschreibt Franzi folgendermaßen: "Dies war sicher unser Flug zu einem Spiel in Fairbanks (500 km nördlich). Das war natürlicher kein normaler Flug, denn die Coaches hatten anscheinend beschlossen Geld zu sparen und haben kurzer Hand ein 20-Mann-Flugzeug gebucht, das einen mehr oder weniger vertrauenswürdigen Eindruck machte. Jeder durfte einen Fensterplatz einnehmen und dann ging der holprige Flug los. In der Luft wurden wir aber mit einem wunderschönen Blick auf die Natur Alaskas entschädigt und auch der Blick auf die leuchtende Stadt beim Rückflug war wunderschön." Was für Deutsche sicher sehr ungewöhnlich wäre, ist in Alaska fast normal: "Elche zähle ich jetzt mal nicht zu meinen außergewöhnlichen Ereignissen. Die stehen öfter einfach in der Gegend rum. Besonders gern auf Parkplätzen auf dem Campus."

Auch die Traditionen an amerikanischen Hochschulen hat Franzi schon mitbekommen. Zusammen mit ihrer Mannschaft ging es auf die "Homecoming Night": "Wir haben alle unsere Highheels ausgepackt und sind zum Ball gegangen, der in einer riesigen Halle war. Nur leider gingen um Mitternacht schon die Lichter an und die Party war vorbei. Da kann man das Münchner Nachtleben schon ein wenig vermissen."

Zurück nach München geht es für Franzi schon über Weihnachten. Aber nur zu Besuch, denn bis zum Ende des Frühlingssemesters soll der Aufenthalt auf jeden Fall dauern. Vielleicht hängt sie sogar noch ein Semester dran, aber da ist sie noch unentschieden. Beim SV Lohhof freut man sich auf jeden Fall auf ihre Rückkehr und hofft, dass Franziska auch beim weihnachtlichen 2-Bälle-Turnier am kommenden Montag vorbei schaut.

Bürgerreporter:in:

Tom Gailer aus Unterschleißheim

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