Postraub-Drama ist vorbei

Polizei fasst zweiten Bankräuber
03.02.10|München Nord|1Facebook Münchner Merkur

Unterschleißheim - Nun ist auch der zweite Tatverdächtige des Bankraubs vom Samstag in Unterschleißheim gefasst. Am Mittwoch vermeldete die Polizei die Festnahme eines 35-jährigen Serben im Bereich Oberbayern.
Die Polizei gab wegen der noch einige Tage andauernden Ermittlungen nicht bekannt, in welchem Ort der Zugriff genau erfolgt ist. Ein Polizeisprecher erklärte aber auf Nachfrage, dass der Ort der Verhaftung „recht deutlich entfernt ist“ vom Tatort am Rathausplatz in Unterschleißheim. Der mutmaßliche Bankräuber ließ sich widerstandslos festnehmen und wurde anschließend dem Haftrichter vorgeführt. Der Serbe hat einen Wohnsitz in München. Die Festnahme erfolgte laut Polizei, als der 35-Jährige das Anwesen eines Bekannten betrat. Zielfahnder der Münchner Polizei hatten das Versteck ausfindig gemacht.
Wie genau der mutmaßliche Bankräuber von Unterschleißheim aus flüchtete, welche Verkehrsmittel er nach dem Überfall der Postbank benutzte und wo er sich seither aufhielt, muss erst noch in den weiteren Ermittlungen geklärt werden.
Der erste Bankräuber, ein 33-jähriger Serbe, war bereits am Samstag, im Rahmen der Sofortfahndung, auf der Autobahn festgenommen worden.
Der 33-Jährige legte laut Polizeibericht bei seiner ersten Vernehmung gleich ein umfassendes Geständnis ab und nannte den Namen seines 35-jährigen Landsmanns – der bei der Polizei bereits bestens bekannt ist – als Komplizen. Er bezichtigte ihn auch, Haupttäter des Überfalls gewesen zu sein. „Die einzelne Täterbeteiligung muss in den nächsten Tagen erst noch geklärt werden“, sagte gestern ein Polizeisprecher. Die Polizei konnte gestern auch noch keine Informationen zum Rest der Beute geben. Der Großteil der geraubten rund 200 000 Euro war noch am Samstag bei der Festnahme des 33-jährigen Serben, direkt an der Autobahnanschlussstelle Oberschleißheim der A92, sichergestellt worden. Dort wurden auch die von den Tätern getragenen Masken sowie die beiden Tatwaffen, eine Pistole und ein Messer, gefunden.
Der schnelle Erfolg war vor allem dadurch möglich geworden, dass sich die beiden in der Bank bedrohten Frauen, eine 48-jährige Bankangestellte und eine 38-jährige Putzkraft, nach der Flucht der Bankräuber sehr schnell ihrer Fesseln entledigen konnten. Dann setzten sie sofort einen Notruf ab, der den Großeinsatz der Polizei auslöste.
Nico Bauer

Bürgerreporter:in:

Robert Lutz aus Unterschleißheim

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