Absurdes Theater vom Feinsten - "Orden" für "Helden"

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Die „Helden auf dem Abstellgleis“ haben sich mit Ruhm bekleckert: bei den 29. Bayerischen Theatertagen (Bamberg, 24. Mai bis 11.Juni 2011). Dort war der finale Auftritt für die "Helden". Erfolgreich! Das AuGuSTheater Neu-Ulm spielte seine selbstverfasste Farce in Bamberg zum letzten Male und legte sie dann ad acta. Und wurde dann richtig überrascht, weil seine "Heldenj auf dem Abstellgleis" sowas wie einen Orden bekamen:

Die Jury vergab einen Sonderpreis an die Neu-Ulmer Profibühne. So die Information des veranstaltenden E.T.A.-Hoffmann-Theater (Bamberg). Katja Hofmann, die für die Organisation verantwortliche Dramaturgin, schreibt den Neu-Ulmern (die bei der Schlussfeier nicht anwesend sein konnten, weil sie zur selben Zeit selbst wieder auf der Bühne standen) unter anderem: "Natürlich gibt es auch eine wunderschöne Urkunde, von allen sieben Fachjuroren unterschrieben und sogar in einer Mappe in 'unserem' E.T.A.-Hoffmann-Theater-rot". An den Theatertagen hatten 27 Theater mit 44 Stücken teilgenommen. Alle Preise in Kurzfassung dokumentiert unter anderem auf

„Fast alle Stücke, die bei den 29. Theatertagen zu sehen waren, folgten brav dem Guckkastenprinzip und trennten das Publikum vom Geschehen auf der Bühne. Eine der wenigen Produktionen, die nicht nur vom Spielort her beweglicher waren, lieferte das AuGuSTheater Neu-Ulm …“

So leitet Monika Beer ihre Rezension im „Fränkischer Tag“ ein.

Die Redakteurin war zugleich eins der sieben Jurymitglieder, welche die Leistung der Neu-Ulmer freien Profi-Bühne auch mit dem Sonderpreis würdigten. Beer zum Stück:

„Es ist ein ganz beiläufig wirkender Parforceritt durch das Leben an sich um im Besonderen, ein Diskurs von drei in die Jahre gekommenen Männern, der haarscharf, aber elegant an platter Küchen-Philosophie und –Psychologie vorbeischrammt.“

Melanie Macht hat für „Feki.de - Die Bamberger CommUNIty“ die Vorstellung gesehen und schreibt unter anderem:

"Die Produktion des AuGus-Theaters Neu-Ulm unter der Regie von Claudia Riese ist absurdes Theater vom Feinsten. Die Charaktere Mario, René, Sigmund und Schwester Doris werden hervorragend dargestellt von Heinz Koch, Richard Aigner, Gerard Hulka und Lena Böhm. So ungewöhnlich wie das Stück selbst ist auch der Spielort. Gespielt wird im Showroom Müller 7, einem Einrichtungshaus in der Markusstraße 12 a in Bamberg. Das Publikum darf bis zum Schluss auf Designerstühlen sitzend, 75 Minuten lang amüsante, rührende und nachdenkliche Momente erwarten."

Bürgerreporter:in:

Heinz Koch aus Günzburg

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