Im Detail - Benrode im Burgdorfer Land

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Zwei traditionelle Vollhöfe und ca. zehn weitere modernere Siedlungshäuser bilden den kleinen Uetzer Ortsteil Benrode. Benrode ist schon in frühen historischen Karten eingezeichnet und lag schon immer umgeben in schützenswerter Natur entlang des Flusses Erse. Postalisch erreicht man alle Einwohner mit der Straßenbezeichnung „Benrode“.

Auf dem Hof I – Benrode 1 - (Der Hof der Familie Wrede / Meier / Niedermeyer) erfahren wir von Heinrich Niedermeyer das die Familienchronik bis in das Jahr 1559 in Benrode zurückverfolgt werden kann und erhalten ist. Seit einigen Monaten ist sie auch im Internet veröffentlicht. Für ihn und seine Frau spielt die Landwirtschaft noch immer eine bedeutende Rolle. Im Garten hat jeder der Beiden seinen Bereich wie sie uns bei einer Besichtigung über das Grundstück berichten. Einige schöne Blickwinkel kann Susanne Schumacher vom OKOK Team in Fotografien festhalten bevor wir unseren Weg in Richtung Frühlingswald fortsetzen.

Bis Ende 2012 soll eine neue Landschaftsschutzverordnung für den Flusslauf der Erse in Kraft treten. Entstehen soll das neue Landschaftsschutzgebiet H47 Ersetal und Fuhse-Auwald mit rund 600 Hektar Größe. Die Erse als naturnahes Fließgewässer mit unverbauten Ufern, vielfältigen Sedimentstrukturen, guter Wasserqualität bietet den hier lebenden Tier- und Pflanzenarten einen Entwicklungsraum. Schützenswert sind u.a. in diesem Bereich die hier lebende große Fluss- und die Malermuschel oder aber auch die Libellenart „Grüne Keiljungfer“.

Unser Weg führt uns am zweiten historischen Hof (Buhmann) vorbei in den Frühlingswald in dem wir noch frühere Flussverläufe erkennen können. Diese Wege laden zum Spaziergang ein; eine fast märchenhaft, romantische ursprüngliche Landschaft wird etwas außerhalb durch den Anblick der Eltzer Mühle gekrönt.

Diese Wassermühle gehörte im 15. Jahrhundert zum Hildesheimer Stift und wurde erstmalig im Jahre 1420 urkundlich erwähnt. Im Jahre 1704 übernahm die Müllerfamilie Scharlemann den Betrieb. Bis in die 1950ér Jahre wurde die Mühle wirtschaftlich genutzt. 1982 übernahm die Ururenkelin von Carl Scharlemann, Claudia Wichmann, die Liegenschaft. Seit Anfang 2011 bewohnen Horst Gräbig und Claudia Stöckmann die Mühle, die sie liebevoll und detailgetreu restaurieren und durch einen Gaststättenbetrieb für die Öffentlichkeit zugänglich erhalten. Unmittelbar vor der Mühle beginnt der Prangenohl, ein Graben, der überschüssiges Fuhsewasser in die Erse leitet und von der Mühle aus gesteuert werden kann. Besonders interessiert in unserem OKOK Team ist Friedrich Schumacher von der Mühlentechnik und der wirtschaftlichen Nutzung die Horst Gräbig gern umfassend erklärt. Die Flüsse Erse und Fuhse nähern sich in diesem Bereich auf 300 Meter und sind durch diesen Graben miteinander verbunden. Während Benrode als Ortsteil von Uetze vor 1974 im Landkreis Burgdorf lag, ist der Ort Eltze erst seit der Gebietsreform ein Ortsteil von Uetze und gehörte früher zum Landkreis Peine.

Das OKOK Television Team ist im Burgdorfer Land unterwegs um die Spuren der Vergangenheit zu entdecken und sie gegenwärtig in Fotografien weiter zu geben. Weitere Berichte unter: http://www.myheimat.de/gruppen/burgdorfer-land-333...
Weitere Informationen zu OKOK Television: http://www.okok.de

Bürgerreporter:in:

OKOK TELEVISION aus Burgdorf

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