SPD Hänigsen besuchte das neue Wasserwerk im Burgdorfer Holz

Die Gruppe sammelt sich.
26Bilder

Am 24.8.2013 fand die Radtour der SPD Abteilung Hänigsen-Obershagen-Altmerdingsen statt. Ziel war das neue Wasserwerk im Burgdorfer Holz.

Um 10:30Uhr begrüßte der 2.Vorsitzende Michael Miethe die 12 Mitglieder am Pappaul. Unter der Führung von Ruth Andressen ging es mit dem Fahrrad zum neuen Wasserwerk im Burgdorfer Holz. Dort angekommen traf man weitere Mitglieder, die direkt zum Wasserwerk gekommen waren. Auch Dr. Matthias Miersch, Mitglied des Bundestages, der seinen Besuch angekündigt hatte, wartete mit dem 1.Vorsitzenden Manfred Scheller auf die Besichtigung.
Die Gruppe wurde von Frau Sandra Ramdohr vom Wasserverband Peine begrüßt und bei Kaffee und Wasser aus eigener Produktion wurden den Besuchern die spannenden technischen Abläufe im Wasserwerk erklärt.
Das neue Wasserwerk ist seit Juni 2013 offiziell im Betrieb und es ersetzt damit das alte Werk aus den 60er Jahren. Die jährliche Entnahme ist auf momentan 2,4 Mio. Kubikmeter ausgelegt, später sollen dann 3,0 Mio. Kubikmeter produziert werden.
Durch die gute Lage der Brunnen, nämlich im Waldboden, und die wenig landwirtschaftlich genutzte Fläche umher, bietet das geförderte Rohwasser nur sehr wenig zu filternde Stoffe. Darunter sind im Rohwasser: Eisen 7mg/l, Nitrat 1mg/l, Mangan 0,55 mg/l und Kohlensäure 8 mg/l. Auf die Frage warum denn die Kohlensäure rausgefiltert wird, antwortet Frau Ramdohr: “Kohlensäure ist, wie der Name schon sagt, eine Säure und würde die Leitungen angreifen, deswegen filtert man diese bei der Herstellung des Trinkwassers heraus. Das anfallende Spülwasser mit den darin befindlichen Mineralien wird in 2 Spülwasserbehältern gesammelt. Dort in den Becken wird das Wasser abgeschöpft, der Spülschlamm wird getrocknet und so zur späteren Verwendung, zum Beispiel als Dünger oder als Brennstoff, aufbewahrt.
Auf die Frage von Frau Ramdohr, was virtuelles Wasser sei, waren einige Genossinnen und Genossen gut vorbereitet und wussten die Antwort. Als virtuelles Wasser wird jenes Wasser bezeichnet, das zur Erzeugung eines Produkts aufgewendet wird. Um ein T-Shirt herzustellen, werden 4100 Liter Wasser benötigt, ein Ei benötigt 135 Liter zur Produktion und um ein Auto herzustellen müssen 450.000 Liter Wasser zur Verarbeitung bereitgestellt werden.
Frau Ramdohr nutzte die Chance, Matthias Miersch darauf hinzuweisen dass das Trinkwasser nicht privatisiert werden darf, wenn wir nicht englische oder spanische Verhältnisse haben wollen. Wasser muss für jeden Bürger bezahlbar bleiben.
Nach dem Vortrag begann die Führung durch das Wasserwerk. Gewaltig und spannend waren die riesigen Filteranlagen, Wasserbehälter und die gesamte Technik anzusehen.
Nach gut 2 Stunden fand der Besuch ein Ende und Manfred Scheller bedankte sich bei Frau Ramdohr für das Angebot einer weiteren Besichtigung der Kläranlage in Hänigsen oder Uetze.

Bürgerreporter:in:

Michael Miethe aus Uetze

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.