Die Tafel in Uetze bevorzugt keine Flüchtlinge?

Landesweit gibt es Probleme bei den Tafeln, weil die Ware nicht mehr für alle ausreicht. Es müssen so sehr viele Flüchtlinge mitversorgt werden, weil die Gemeinden diese Pflicht auf die „gemeinnützigen“Tafeln abwälzen. Die Menge an Waren ist etwa gleichgeblieben. Die Zahl der Flüchtlinge hingegen, die diese haben wollen steigt stetig.

Bisher haben nur die Einheimischen bemerkt, dass sich etwas ändert bzw. geändert hat. Sie konnten zusehen, wie der Inhalt ihrer Tüten immer geringer wurde. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten, wie die verschiedenen Tafeln versuchen trotz zu wenig Ware immer noch eine Ausgabe zu gewährleisten. Einige Tafeln haben allerdings schon kapituliert und ihren Betrieb eingestellt.

In der Gemeinde Uetze ist man dazu übergegangen viele einheimische Bedürftige vorab schon nicht mehr zu der Tafel zuzulassen. Wer seine Almosen aus dem falschen Topf bekommt, darf nicht mehr hingehen. Wer so wenig hat, dass er Wohngeld bezieht, dem wird schon fast seit Beginn der Flüchtlingskrise der Berechtigungsschein verweigert. Diese Maßnahme hat die einheimischen Tafelkunden drastisch reduziert. Kaum jemand bei der Ausgabe am Dienstag spricht noch fließend Deutsch.

Die Uetzer Tafel selbst löst das Problem, indem sie die vorhandenen Waren einfach nicht mehr unter allen Kunden verteilt. Gewisse Waren sind den Flüchtlingen und evtl. noch den Großfamilien vorbehalten. Natürlich bekommen die anderen Einheimischen auch etwas Gemüse, Obst und Milchprodukte. Die Menge ist aber nicht mehr vergleichbar mit der Menge, die vor der Flüchtlingskrise an Rentner, Alleinerziehende, Paare und Einzelpersonen ohne Migrationshintergrund verteilt wurde. Eine vierköpfige Familie kann wirklich froh sein wenn sie auch vier Brötchen oder vier Joghurts bekommt. Wenn überhaupt sind es meist weniger. Dabei konnte man beobachten wie ein einzelner Flüchtling ein halbes Dutzend Joghurts bekam, die er weil es nicht seine Geschmacksrichtung war, gleich im nächsten Mülleimer entsorgte. Zusammen mit dem Obst und Gemüse, das er für nicht frisch genug hielt und den vegetarischen Produkten die nicht halal waren.

Allen ist klar, dass die Flüchtlinge einen anderen Speiseplan haben als die Einheimischen. Muss aber wirklich die Tafel diese „Sonderwünsche“ decken? Famila z.B. führt neuerdings günstige Oliven. Dieses Angebot gab es vor der Flüchtlingskrise nicht. Zufall? Wohl kaum. Es ist jetzt ein größerer Markt für Produkte vorhanden, die nicht dem allgemeinen deutschen Gaumen entsprechen.

Bei der Tafel in Uetze bleiben immer mehr Deutsche freiwillig weg, da sich die Mentalitäten der verschiedenen Gruppen so schlecht vereinbaren lassen. Der Deutsche mit seinem Regelwerk stößt bei den Flüchtlingen auf komplettes Unverständnis. Reihenfolge, Schlange stehen, Rücksicht und Gleichberechtigung sind scheinbar Fremdworte in den Ländern, aus welchen die Flüchtlinge kommen.

Selbst die, die sich mit den Flüchtlingen sehr gut verstehen oder sich zumindest von diesen nicht vertreiben lassen, haben aber einen schweren Stand. Denn sie müssen jeden Dienstag mit dem in letzter Zeit mehr als gestressten Personal klarkommen. Da die Regeln von den Flüchtlingen ignoriert werden, werden sie gegenüber den Deutschen umso lautstärker und vehementer durchgesetzt. Macht ein Deutscher bewusst oder unbewusst einen Fehler, wird er bei der Tafel in Uetze gleich richtig vorgeführt und an den Pranger gestellt. Dies betrifft z. B. die Benutzung einer Tür, die nicht benutzt werden darf, die erlaubten Zeiten für den Aufenthalt innerhalb der Räume, Lautstärken, die durch Kinder verursacht werden, Kinder im allgemeinen und natürlich vieles mehr. Auffällig ist auch, das Deutsche im Gegenteil zu Flüchtlingen nicht zu spät kommen dürfen, weil sie beispielsweise einen Termin parallel zur Ausgabe haben. Flüchtlinge werden aber noch bedient wenn sie eine Viertelstunde vor Ausgabeende ihre Ansprüche anmelden. Dann müssen halt die, die noch keine Ware haben teilen. Ein Deutscher würde weggeschickt werden. Die Aussage:“Wir schicken niemanden weg“ trifft eben nicht auf jeden zu. Parallel zur Ausgabe laufende Deutschkurse werden toleriert. Was würde das Personal sagen wenn ein Deutscher parallel einen Sprachkurs hätte.

Bürgerreporter:in:

Vera Birkenbiel aus Uetze

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