Hildesheim: Marktplatz, Dom & überall Rosen

Hildesheimer Dom: Was strahlt blauer? Himmel oder Glockenturm?
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Am besten fange ich mit den Rosen an, die überall in der Stadt blühen. Sei es auf öffentlichen Plätzen (auch wenn sie noch so klein sind), an vielen Privathäusern, als weiße Grafik auf den Gehwegen und nicht zuletzt im Domgarten an der Apsis. Dort blüht der Tausendjährige Rosenstock, dessen Geschichte sich bis 815 zurückverfolgen lässt.

Und hier am Bernwardsdenkmal und Domhof stehen wir dann vor dem zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Dom. Nicht nur für die Hildesheimer wird das Jahr 2015 ein wichtiges Jahr werden, wenn das 815 von Ludwig dem Frommen gegründerte Bistum seine 1200-Jahrfeier hat. Der erste Kirchenbau erfolgte 872 durch Bischof Altfrid. Bischof Bernward, der von 993 bis 1022 Bischof der Stadt war, begann dann gut 100 Jahre später mit dem Bau des heutigen Doms. Im 11., 12. und 14. Jahrhundert erfolgten Erweiterungsbauten und die letzte große Restaurierung wurde 1960 abgeschlossen.

Besonders schön ist der Bummel durch die Altstadt, wenn die Rosen blühen. Vom Dom aus geht's durch die Stinekenpforte hin zum Brühl. Vorbei an dem Mahnmal am Lappenberg (Standort der Hildesheimer Synagoge) und über den Wall zum Kehrwieder Turm (der einzige aus dem 15 Jh. noch stehende Turm der alten stadtbefestigung). Aber bitte nicht so schnell laufen, denn all die vielen Fachwerkhäuser laden zum Verweilen ein. Es gibt viel an ihnen zu "lesen".

Zweifelsohne ein Highlight ist der Historische Marktplatz mit seinem 1540 erbauten achteckigen Brunnen in der Mitte. Bis 1984 eine fast sterile "Kreuzung" der einmündenden Straßen, erstrahlt er seit 1990 wieder in altem Glanz. Da ist das 1268-1290 erbaute Rathaus mit dem Ratskeller und einem schönen Glockenspiel. Da sind die Fachwerkhäuser, hinter deren Fassade die Hildesheimer ihre Bankgeschäfte abwickeln können. Da ist das kleine Bäckeramtshaus. Und da ist das originalgetreu restaurierte hochgotische Knochenhauer Amtshaus mit den wunderschönen Details im Renaissancestil.

Sicher habe ich an dieser Stelle nicht von allen Sehenswürdigkeiten der Stadt erzählt, aber zumindest von denen, die ich in den beigefügten Bildern zeigen möchte.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kirchen St. Michael (seit 1985 UNESCO-Weltkulturerbe), die gotische Bürgerkirche St. Andreas und die Kirchen St. Godehard, St. Lamberti, Heilig Kreuz und St. Mauritius. Sehenswert ist das Roemer- und Pelizaeus-Museum: international bekannt mit hochinteressanten Altägypten- und Perusammlungen.

So, nun habe ich sicher schon genug erzählt. Ich kann nur jeder/jeden, die/der diese Zeilen liest einladen, einmal Hildesheim zu besuchen.

Bürgerreporter:in:

Uta Kubik-Ritter aus Uetze

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