Zu einem Dienst der etwas anderen Art hatten die Gruppenführer der Katenser Feuerwehr aufgerufen.
Der ortsansässige Tierarzt Michael Rohde leitete einen Dienstabend der Feuerwehrkameraden und berichtete über mögliche Vorgehensweisen beim Tierrettungseinsatz. Er gab einen Abriss über Schutz- und Verhaltensmaßnahmen beim auffinden von verunfallten Wildtieren und Haustieren.
Ein Hauptaugenmerk wurde auf entsprechende Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen gelegt und auch besonders auf Präventionsmaßnahmen wie Tetanus- und Tollwutimpfungen. Besprochen wurde die Erstversorgung von erlittenen Tierbissen an der Einssatzstelle. Gezeigt wurden aber auch u.a. Schutzausrüstungen, Fang- und Transportmöglichkeiten von verunfallten und verstörten Tieren. Es wurden auch die verschiedenen Anzeichen der „stillen und rasenden Tollwut“ erläutert.
Da der Tierarzt Rohde auch gleichzeitig der hiesigen Jägerschaft angehört, konnten gesetzliche Bestimmungen zur Beseitigung von Tierkadavern, sowie der Ablauf von bestimmten Informationsketten wie z.B. Tierarzt, Jagdpächter der Region, Wildtierauffangstation Leiferde/Gifhorn bzw. Tierärztliche Hochschule Hannover besprochen werden.
Im zweiten Teil des Unterrichts ging es hauptsächlich um das Thema 1. Hilfe am Tier und das erkennen von Verletzungen, wie Knochenbrüche, Brustkorbverletzungen, lebensbedrohlichen Schock, Bewusstlosigkeit und Hitzeschlag.
Anhand von Bildern konnten bestimmte Verletzungen nachhaltig veranschaulicht werden. Dazu wurden auch Maßnahmen der Erstversorgung an den Tieren erläutert.
Im Anschluss wurden noch viele Fragen der Kameraden, aus der Arbeit mit den Tieren des Tierarztes beantwortet. Alles in Allem ein informativer Dienst, der einen sicheren Umgang beim nächsten Tierrettungseinsatz gewährleisten lässt.
Das finde ich aber wirklich klasse, so ist unsere Feuerwehr bestens auf Tier - Notfälle vorbereitet, schön das sich die Kameraden hier noch weiterbilden können.
Gilt die Tierrettung auch für Haustiere?