Hallo, Herr Walter!
Ich stimme Ihnen zur Steuerfrage im Grundsatz zu. Mich würde die hohe Steuerlast weniger beunruhigen, wenn die Leistungen des Staates entsprechend, wenn wir auch dort auf Platz 2 wären. Nach meinem Dafürhalten versickern Unsummen in unsinnige Projekte, Unsummen werden verschleudert, Unsummen landen bei Menschen, deren Leitung nicht dem entsprich, was sie bekommen, nicht verdienen.
Zu Ihrer Aussage „Deutschland braucht bezahlbare Energie und mehr Marktwirtschaft statt weiter Öko-Subventionen und Quoten.“ erlaube ich mir die Anmerkung, dass genau diese Auffassung die Klimakatastrophe weiter vorantreibt. Eine boomende Wirtschaft macht die Erde kaputt … dann nutzt uns unser Scheinwohlstand auch nichts mehr.
Ich muss Ihnen leider zustimmen. Aber auch eine Utopie verdient es, dass versucht wird, sie in die reale Welt zu holen. Praktisch wäre ein solcher Korridor umsetzbar, wenn Ost und West jeweils 100 Kilometer mit allem zurückgehen würden, was zu einem Angriff und zur Verteidigung geeignet ist. Aber ich wiederhole gerne die Frage: Ist ein „Entfeinden“ überhaupt gewollt?
Ich teile im Grundsatz Ihre Bedenken und sehe nur zwei Parteien, die die Problematik zumindest in ihren Programmen erfasst haben. Die Frage ist, ob sie die Kraft hätten, den Rückwärtsgang einzulegen, ohne dabei das totale Chaos anzurichten. Ale ehemaliges Mitglied der GRÜNEN sehe ich diese Partei so stark in der Mitte verwoben, dass ich ihr diesen Schritt nicht mehr zutraue; bleibt die ÖDP. Auch sie kann es nur schaffen, wenn sie massive Unterstützung durch Wähler und Mitglieder erhält.
So oder so wird die Wende kommen: Heute können wir sie noch mitgestalten, morgen werden wir nur noch die Zuschauer sein. Noch drei Sommer nach Art des aktuellen und die etablierten Parteien werden behaupten, dass sie schon immer die waren, die die richtigen Schritte gegangen sind. Wenn wir diesen Mist weiterhin glauben, dann werden wir nicht einmal mehr Zuschauer sein.
Genau! Es geht halt nicht um die Sache, es geht um Macht. Nicht nur heute. Aber wenn das Ego nicht stimmt und Landtagswahlen bevorstehen, dann lässt man die Maske fallen.
Wenn es dann so käme, dann gingen in der Tat Arbeitsplätze verloren.
Ich selbst würde eine Fahrpreisregelung befürworten, bei der sich die Frage Auto oder öffentliches Verkehrsmittel bei einigermaßen vernünftiger Betrachtung nicht mehr stellt.
Dies verbunden mit Preisnachlass für Gruppen mit niedrigem Einkommen.
Als Landei kenne ich nicht die Verhältnisse in Deutschland … in London kann man den Bahnsteig nur über Schranken mit Ticket erreichen. Das macht die Kontrolleure weitgehend überflüssig.
Wenn man aber den Arbeitsmarkt der nicht allzu fernen Zukunft betrachtet, wird der Anteil der auf Gelderwerb gerichteten Bevölkerung schwinden, andere Lebensmodelle werden notwendig sein. Dies gilt selbst dann, wenn weiterhin dem Konsumismus verfallene Regierungen an der Macht bleiben … vielleicht gerade dann.
Natürlich nicht. Aber es waren noch ein Totenkopf, Runen und die Zahlen, die zusammen ein Bild abgaben, das ich ganz sicher nicht an meinem Wagen haben möchte. Mag sein, dass ich da einen echten Demokraten vor mir gehabt habe, wäre aber schon ein wenig merkwürdig. Ich habe Teile dieses Erscheinungsbildes weggelassen, damit ich nicht zu Unrecht und voreilig urteile und einen Schluss auf die Person ausscchließen wollte.
Genau das ist der furchtbare Gang der Dinge .... wenn wir nicht endlich zur Besinnung kommen. Das fängt beim dummen Flächenverbrauch an und hört bei jedem Einzelnen auf.
Ich habe bisweilen den Verdacht, dass Alkohol bei der Wahl mit im Spiel war. Sonst ist dieses Ergebnis fast nicht zu erkören
Zurück zum Thema:
Die Droge Nr. 1 wird nicht teurer, da auf diese Weise Wählerstimmen verlorengehen. Die Steuereinnahmen bleiben bei billiger Vielsauferei und bei nicht so billiger Wenigersauferei in etwa gleich. Und die Kosten für die Alkoholkranken tragen die Kassen, also wir alle.
Noch ein Grund, Alkohol in Massen an die Massen zu verabreichen: Die Pharmaindustrie verdient sich an den Säufern dumm und dämlich …. Fast nur Gewinner. Oder sehe ich da was falsch?
Ein Parlament mit zig Parteien dürfte in der Tat nur unter Umständen arbeitsfähig sein. Wobei der oft herangezogene Vergleich mit der Weimarer Republik nicht sinnvoll ist. Unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen haben alle Konstellationen ihre Probleme. Für mich entscheidend ist, dass nach heutigem Wahlrecht Millionen Stimmen und damit Meinungen nicht zum Tragen kommen, bei der letzten Bundestagswahl waren es fast sieben.
Um Abhilfe zu schaffen, gibt es verschiedene Modelle, die zumindest auf ihre Durchführbarkeit überprüft werden sollten. So die Absenkung der Sperrklausel auf 3 %, was interessanterweise wieder diskutiert wird, seitdem einige Parteien, die bisher fest im Sattel saßen, an 5 % scheiterten. Aber es gibt weitere Modelle, in denen keine Stimme verlorengeht, so die Möglichkeit, eine Reservestimme abgeben zu können.
Dass es auch ohne Sperrklausel geht, zeigt sich im EU-Parlament, in dem die ÖDP mit einem Abgeordneten vertreten ist.
Ich persönlich bin der Auffassung, dass es der Stärkung der direkten Demokratie bedarf. Damit verbunden wäre eine grundlegende Änderung der politischen Landschaft mit der Folge der Rollenänderung der Parteien.
Fazit: 7 Millionen Stimmen dürfen nicht einfach unter den Tisch fallen. Sie einzubeziehen, würde keine Schwächung der Demokratie mit sich bringen, sondern den Willen des Volkes klarer darstellen.
Noch gewichtiger scheint mir aber, dass ich außer der ÖDP keine Partei sehe, die sich ernsthaft mit der Zukunft befasst und Lösungsmodelle anbietet, die umsetzbar sind. Praktisch jede Partei ist damit beschäftigt, ihre Macht zu sichern und Politik schmackhaft umgesetzt zu servieren.
Solchen Parteien die Stimme zu geben … das nenne ich eine verlorene Stimme.
... leider muss ich Ihnen zustimmen ...