Kein Fracking in Deutschland - keine Genehmigung im Eilverfahren

ÖDP nimmt Bundesregierung beim Fracking in die Pflicht

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) wendet sich entschieden gegen die Zulassung des Frackings in Deutschland.
Beim Fracking werden Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in tiefliegende Gesteinsschichten gepresst, um Gas oder Öl zu fördern. Die Bohrungen können Erdbeben auslösen, die eingesetzten Chemikalien können zu einer Verunreinigung des Trinkwassers führen, und die Entsorgung des verunreinigten Abwassers verwüstet dort wo Fracking durchgeführt wird, ganze Landstriche. Die Krebsrate in der Umgebung großflächiger Frackingversuche, z.B. in Kanada steigt signifikant. Nachdem in Deutschland 2013 der Versuch, Fracking zuzulassen, gescheitert ist, soll nun in einem Eilverfahren noch
vor der Sommerpause des Bundestags ein Genehmigungsgesetz durchgepeitscht werden.
Die ÖDP wendet sich strikt dagegen: "Zum einen widerspricht die Zulassung hoch riskanter Technik ohne breite Beteiligung der Öffentlichkeit elementaren demokratischen Anforderungen, zum anderen blockiert Fracking eine zukunftsweisende Energiewende", so Michael Bettinger, der Sprecher des Bundesarbeitskreises für Energiepolitik der ÖDP. Der Klimawandels schließe eine weitere Verbrennung fossiler Energieträger aus, stattdessen müsse der Ausbau Erneuerbarer Energie vorangetrieben werden, und alle Möglichkeiten des sparsamen, effizienten Verbrauchs von Energie sollten baldmöglichst ausgeschöpft werden. Für neue, fossile Energieträger, die nur durch die riskante Technik des Frackings gefördert werden könne, sei da kein Platz. Fracking ist somit weder eine energetisch noch ökonomisch rentable Alternative für die Energieerzeugung.

Die ÖDP fordert die Bundesregierung auf, sich den Regierungen von Frankreich und Bulgarien anzuschließen, die mittlerweile ein absolutes Verbot von Fracking erlassen hätten.

http://www.ödp-uelzen.de

Bild: fotolia

Bürgerreporter:in:

Michael Falke aus Uelzen

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