( Umverpackung für Glasprodukte ) hergestellt. Den Rohstoff lieferte Roggenstroh, der früher bis zu zwei Meter hoch wuchs. Roggenstroh war jedoch nicht optimal für die Herstellung von Strohhüten. Das Stroh mußte zuerst in ein Band geflochten werden. Die Wachstumsknoten konnte man dabei aber nicht gebrauchen. So wurde dann schon im 18ten Jahrhundert Strohband aus China importiert. Dieses Strohband wurde dann an Nähmaschinen zu Strohhüten verarbeitet. Wie das funktionierte zeigte uns die Seniorchefin eindrucksvoll. Sie brauchte nur fünf Minuten um einen kompletten Strohhut herzustellen.
Der Niedergang dieser bedeutenden Industrie wurde um 1960 eingeleitet. Zum einen verdrängten syntetische Materialien wie Kunststoff den Stroh. Aber auch der Mähdrescher für die Getreideernte war immer weiter im Kommen. Durch die maschinelle Getreideernte war jedoch das Stroh zur weiteren Verarbeitung nicht mehr geeignet.
Das privat finanzierte Museum befindet sich in einer ehemaligen Strohfabrik und beinhaltet neben zahlreichen Exponaten und Maschinen auch einen Weltrekord. Hier hat der größte Strohhut mit einem Durchmesser von 5,80 Metern sein Zuhause, was auch mit einer Urkunde bestätigt wurde. Wer mehr über das überaus interessante Museum wissen will, der kann sich auf "www.strohmuseum.de" informieren.
Nach diesem sehr guten Museum fuhren wir nach Rahden - Tonnenheide zu unserem zweiten Tagesziel. Auf dem Spargelhof Winkelmann fand wieder unser alljährliches Spargelessen statt. So schlemmten wir zwei Stunden lang an Spargel satt ( Beilage gab es ebenfalls in rauhen Mengen ) und an lecker Eis.
Nach diesem auch vom Wetter sehr schönen Tag fuhren wir dann Richtung Heimat zurück.