Silberreiher ist in Twistetal ein Hingucker

Auge in Auge mit einem Silberreiher
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Vorab möchte ich erstmal allen myheimat-Mitgliedern alles Gute für das Jahr 2015 wünschen und vor allem gute Fotoerfolge. Da ich im letzten Jahr nicht so wirklich zum Fotografieren kam, war ich nicht so aktiv bei myheimat. Dieses soll sich jetzt im neuen Jahr wieder ändern. Ich werde versuchen, wieder mehr Beiträge und Fotos hochzuladen, um Euch über die Naturerlebnisse im Waldecker Land auf dem Laufenden zu halten. Mit diesem Artikel über die Silberreiher mache ich den Start. Ich würde mich freuen, wenn er Euch gefällt. Viel Spaß damit. Euer Marcel

Früher ein seltener Gast, ist er nun häufig zu beobachten. Eigentlich ist die auffällige, weiße Vogelart in wärmeren südeuropäischen Gefilden zu Hause. Doch gerade in der Winterzeit tauchen die Vögel vermehrt in Waldeck-Frankenberg auf. Sie haben ein auffällig weißes Gefieder und sind selbst in der dunklen Jahreszeit gut zu entdecken. Silberreiher sind etwa so groß wie Graureiher, allerdings schlanker und haben einen sehr langen Hals. Vor wenigen Jahren waren Silberreiher noch eine Seltenheit, heutzutage zeigen sie sich in Deutschland an vielen Orten. Zwischen Twistetal-Twiste und Twistetal-Berndorf kann man sie in kleineren Gruppen (ca. 13) bei der Nahrungssuche auf Wiesen und Äckern beobachten. Mir als Hobbynaturfotograf ist es mit viel Geduld und guter Tarnung gelungen, die Vögel am Nabuteich "Unter den Hesseln" am Twistenberg bei Mühlhäuser Hammer zu fotografieren. Hier gesellt sich auch manchmal ein Graureiher oder verschiedene Entenarten dazu. Silberreiher halten sich auch gerne an heimischen Flussgebieten, wie der Twiste, Eder oder entlang der Diemel auf. Sie schreiten langsam durchs flache Wasser oder verharren mit fast waagerecht gehaltenem Körper und steif vorgestrecktem Hals, ehe sie blitzschnell nach ihrer Beute stoßen. Durch seine langsamen Flügelschläge und den zusammengelegten Hals ist der weiße Vogel im Flug unverkennbar, wobei die Tiere den Kopf zwischen die Schultern legen. Selbst die Kälte macht diesen Tieren nichts aus und man kann sie an frostigen Tagen gut sehen. Silberreiher ernähren sich von Fischen, Amphibien, Mäusen und wirbellosen Kleintieren. Sie suchen ihre Nahrung am Schilfrand, auch in vegetationsfreien Stellen, im flachen Wasser und auf überschwemmten Wiesen. Mancherorts kann man sie auch auf Äckern, Wiesen und Weiden wie Graureiher auf der Jagd nach Mäusen beobachten. Sollten Silberreiher bei uns in strengen Wintern keine Nahrung mehr finden, so fliegen sie weiter gen Süden. Silberreiher brüten meist in Schilfgebieten. Die Zahl der Silberreiher hat im Kreis Waldeck-Frankenberg in den letzten Jahren gut zugenommen. Allein in Hessen werden alljährlich mehr als 200 Silberreiher gezählt. Früher hingegen, am Ende des 19. Jahrhunderts war der Silberreiher vor allem durch menschlichen Einfluss in den meisten Brutgebieten Europas nahezu ausgerottet. Die Federn der Reiher waren für Damenhüte sehr begeehrt. Seit dem Jahre 1980 nehmen die Bestände wieder zu, was für viele Vogelkundler positiv ist.

Auge in Auge mit einem Silberreiher
Wunderbare Spieglung
Bürgerreporter:in:

Marcel Lindenborn aus Twistetal

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