Keine Giftköder sondern Gülle aus Biogasanlagen und Landwirtschaft?

Jedes Jahr im Frühjahr und Herbst häufen sich die Meldungen von Giftköder in unseren Regionen. Aber so viele Giftköder wie gemeldet werden machen mich stutzig. Da müsste ja jemand Tonnen weiße Giftköder verteilen. Eine andere Variante ist für mich eher zutreffend, da die meisten vergifteten Tiere eine Botulismusvergiftung vorweisen.

Bei Botulismus handelt es sich um eine Vergiftung mit einem der giftigsten Stoffe die es gibt. Dieses Gift kann sich in Tierkadavern (toten Vögeln oder Mäusen) bilden, kommt sehr oft im Silagen vor und es kann auch in Gülle enthalten sein. Bei diesem Gift handelt es sich um ein Nervengift, welches die Verbindung zwischen Nerven und der Muskulatur unterbricht.
Das ist vermutlich die Quelle der Vergiftung. In den letzten 2 Wochen wurden bei uns immer wieder Felder und Wiesen mit Gülle besprüht.

Ich will jetzt keine Panik verbreiten doch bitte warne alle Hundebesitzer die du kennst vor den Gefahren die eine solche Wiese haben kann. Such einfach mal im Internet nach Botulismus da wirst du einiges finden. Gegen das Gift gibt es kein Gegengift oder ein Medikament mit der es unschädlich gemacht werden kann. Es bleibt nichts anderes übrig als zu warten bis der Körper das Gift selbstständig wieder abgebaut hat. Dies kann je nach Giftmenge die aufgenommen wurde Tage, Wochen oder sogar Monate dauern.
Sollte sich das Gift Nervenbahnen erreichen die zum Herz, zur Lunge oder sonstigen lebenswichtigen Organen führen gibt es keine Hoffnung mehr. Doch selbst wenn dieser Fall nicht eintrifft, kann es sein das neurologische Schäden entstehen die nicht mehr behoben werden können.

Bürgerreporter:in:

Gunnar Höhne aus Trochtelfingen

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